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Zwei Neulinge können ihre Krählust beweisen

Annaburg feiert

Zwei Neulinge können ihre Krählust beweisen

Mit zwei Tieren aus seiner Zucht wird sich Volker Freitag am Sonnabend, 16. Juni, am Hähnekrähen aus Anlas des Schloss- und Heimatfestes in Annaburg beteiligen. Je ein Exemplar seiner beiden Rassen will er dabei ins Rennen schicken, einen Hahn der Zwerg-Welsumer und einen der Zwerg-Hamburger (silberlack). Der ungewöhnliche Wettbewerb wird ab 10 Uhr auf dem Markt ausgerichtet, organisiert vom Annaburger Geflügelzuchtverein. Von Anfang an sei er mit dabei, sagt Volker Freitag aus Kleindröben. Für ihn sei das selbstverständlich, dass er sich an der Aktion seines Vereins beteilige. Seit 1970 gehört er der Züchtergemeinschaft an. Die Daten hat er sofort abrufbereit. 1969 habe ihn sein Vater gefragt und 1970 habe er bereits den Jessener Kreisjugendmeistertitel in Empfang nehmen können. Den Zwerg-Hamburgern hat er von Beginn an die Treue gehalten, die Zwerg-Welsumer sind seit sechs Jahren auf dem Grundstück zu Hause. Auch Tauben hatte er mal, Süddeutsche Mohrenköpfe und Coburger Lerchen (gelercht). Gern denkt er auch daran zurück. Das Hobby so viele Jahrzehnte zu pflegen, „geht ohne Familie gar nicht“, sagt er und ist dankbar für die Unterstützung. Volker Freitag beteiligt sich seit Jahren auch an Hauptsonderschauen der Zwerg-Hamburger. Da kommen er und seine Tiere weit rum. Als Beispiele für Ausstellungsorte nennt er Eckernförde und Aschaffenburg. Den nächsten Termin hat er bereits im Blick. Der fällt mit der Ortsschau in Annaburg Anfang November zusammen. Aber hier wie da will er ausstellen, kündigt er an. Doch jetzt ist er erstmal gespannt auf den Ausgang des Krähwettbewerbs. Die Tiere sollen am 16. Juni gegen 9.30 Uhr in die Käfige auf dem Markt gesetzt werden, kündigt Vereinsvorsitzender Frank Eich an. Ab 10 Uhr läuft dann die 60-minütige Wertungszeit. Hähne für diese Annaburger Stadtmeisterschaft dürfen von Einwohnern (einschließlich Ortsteile) und Mitgliedern des Geflügelzuchtvereins ins Rennen geschickt werden. GRO

Der Geflügelzuchtverein Annaburg richtet am Festsamstag wieder einen lautstarken Wettbewerb aus.

13.06.2018  08.00 Uhr

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Volker Freitag aus Kleindröben wird sich auch mit einem Hahn der Rasse Zwerg-Hamburger am Wettbewerb im Hähnekrähen in Annaburg beteiligen. FOTO: F. GROMMISCH

Mal viel, mal sehr wenig

Wie sieht sie aus, die Bestenliste der vergangenen Jahre beim Hähnekrähen? Hier eine kleine Rückschau:

2017:
Der kleine Hahn der Rasse Watermaalsche Bartzwerge von Patrick Schubert hat sich richtig ins Zeug gelegt. Das Tier meldete sich 133 Mal.

2016:
Der Hahn von Klaus-Dieter Lettner ist nicht zu übertrumpfen. 139 Kräher werden für ihn von den Juroren registriert.

2015: Rüdiger Paul hat den Wettkampf für sich entschieden. Zu verdanken hat er das seinem Hahn der Rasse Watermaalsche Bartzwerge. 82-mal meldete sich das Tier.

2014:
Patrick Schubert sichert sich den Erfolg. Sein Hahn der Rasse Zwerg-Wyandotten ruft 69-mal.

2013: Der erste Stadtmeistertitel, der ab diesem Jahr vergeben wurde, ging an Klaus-Dieter Lettner. Sein Tuzo-Hahn hatte 51-mal Laut gegeben.

2012: Da hatten die Juroren viel zu zählen. Der Zwerghahn von Björn Oehme krähte 178-mal.

2011: Ab diesem Jahr wurde nicht mehr wie zuvor zwischen großen und kleinen Hähnen unterschieden. Am häufigsten meldete sich ein Zwerg-Sumatra-Hahn von Volker Nauck.

2010:
So ruhig ging es noch nie zuvor zu. Bei den großen Hähnen gewann jener von Klaus-Dieter Lettner mit einem Kräher, bei den Zwergen einer von Volker Nauck. Auch dieses Tier meldete sich nur ein einziges Mal.

2009: Der Hahn der Rasse Zwerg-Wyandotten von Wolfgang Schellenberg rief 90-mal. Bei den großen Hähnen siegte Klaus-Dieter Lettner mit einem Tier der Rasse Lachshühner, das sich 31-mal meldete.

2008:
Für den Zwerg-Welsumer-Hahn von Lothar Wahle wurden 78 Rufe registriert. Der große Hahn von Klaus-Dieter Lettner meldete sich 15-mal. GRO