Geht es um Fachkräfte für Wirtschaft und Handwerk, spielen zunehmend die sogenannten weichen Standortfaktoren eine Rolle. Vor allem Alleinerziehende wissen deshalb die besondere Unterstützung zu schätzen, die ihnen innerhalb des Projektes „Familienintegration“ im Burgenlandkreis gewährt wird. Gefördert wird es von EU und Land aus dem Programm „Familien stärken - Perspektiven eröffnen“. Im Juli 2017 war es in Verantwortung des Wirtschaftsamtes des Burgenlandkreises gestartet. Bis Ende 2020 läuft die Förderung - mit Hoffnung auf Verlängerung. Hemmnisse beseitigt„Über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten dank des Projektes bislang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden“, berichtet Teamleiterin Julia Soujon. Erreicht wurde dies vor allem durch den Einsatz der drei Familiencoaches: Carmen Faust in der Region Zeitz, Christine Mager in der Region Naumburg und Kathrin Steinert in der Region Weißenfels. Sie bieten Hausbesuche in den Familien an, wobei über 90 Prozent Alleinerziehende und 87 Prozent Frauen sind, erarbeiten mit ihnen gemeinsam Lösungsansätze, wie Vermittlungshemmnisse überwunden werden können. Kinderbetreuung sowie flexible Arbeitszeiten oder der Weg zur und von der Arbeit sind dabei einige solcher Hemmnisse, die - bei freiwilliger Teilnahme - innerhalb des Programms aus dem Weg geräumt werden. „Bislang haben die Familienintegrationscoaches 376 Teilnehmer betreut“, nennt Julia Soujon eine weitere Zahl des Projektes.