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Lesespaß zum Fest

Weihnachtsgrüße - Quedlinburg

Lesespaß zum Fest

Endlich ist Weihnachten! Für viele Menschen ist Weihnachten ja nach wie vor das schönste Fest des Jahres. Und das bestimmt nicht nur, weil man an den Feiertagen gemütlich im Familien- oder Freundeskreis zusammenkommt, sondern auch weil Weihnachten noch immer das Fest der Besinnung und der Ruhe vom ach so hektischen Alltag ist.Mußestunden zum FestGerade an den Feiertagen, zwischen Frühstück und Gänsebraten, sowie an den Tagen „zwischen den Jahren“ finden sich meist auch genügend Zeit und Gelegenheit zum gemeinsamen Spielen oder auch für das eine oder andere Mußestündchen allein. Für solche Momente ist die hier vorliegende Weihnachtsbeilage gedacht. Wir haben für Sie bei Agenturen, im Archiv und bei anderen Quellen recherchiert und für Sie Neues, Ungewöhnliches und Wissenswertes sowie die verschiedensten Tipps und Geschichten rund um Weihnachten, den Winter und das neue Jahr in dieser AnzeigenSonderveröffentlichung zusammengetragen.Unsere BräucheDoch auch im scheinbar Bekannten lässt sich oftmals noch etwas Neues entdecken. Wer etwa kennt schon wirklich alle unsere Weihnachtsbräuche und -traditionen und kann dann auch noch etwas zu dessen Ursprung sagen? Oder wussten Sie zum Beispiel schon, woher der Brauch, einen Weihnachtsbaum ins Zimmer zu stellen, kommt? Dessen Ursprung reicht nämlich bis ins 13. Jahrhundert zurück, weiß der katholische Theologe Manfred Becker-Huberti: „Für Menschen, die nicht lesen oder schreiben konnten, entwickelten sich in jener Zeit am Heiligen Abend zwei Spiele: das Paradies- und das Krippenspiel“, erklärt der Experte. Das Krippenspiel vergegenwärtigte dabei die Geburt Jesu. Das Paradiesspiel hingegen erklärt, wie die Erbsünde in die Welt kam: Eva und Adam aßen eine verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis. Sie wurden dadurch sterblich.„Nördlich der Alpen wird die Frucht durch einen roten Apfel dargestellt, der an einem grünen Baum hängt“, so Becker-Huberti. „Weil es davon im Winter nicht viele gibt, kamen nur Tanne, Eibe oder Ilex dafür in Frage.“Doch warum hängen wir Lichter und Kugeln daran? Die Antwort darauf weiß Thies Gundlach, Theologischer Vizepräsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland. Unter Martin Luther wurde Weihnachten zum Familienfest. Beim evangelischen Adel tauchte der Christbaum auf dem Gabentisch auf - und durch Kerzen wurde er zum Lichterbaum, der Jesus als das Licht der Welt symbolisiert. „Ende des 16. Jahrhunderts entstand im Elsass der Brauch, im Wohnzimmer zum Weihnachtsfest einen Baum aufzustellen, so Thies Gundlach.Geburtsort der farbigen Kugeln aus Glas soll übrigens Lauscha in Thüringen gewesen sein. Weil sich ein armer Glasbläser 1847 keine Nüsse und Äpfel leisten konnte, fertigte er die Früchte selbst und hängte farbenfrohe Äpfel, Birnen und Nüsse aus Glas an den Baum.Viel Spaß beim EntdeckenAuf den folgenden Seiten werden Sie, liebe Leserinnen und Leser noch mehr spannende Geschichten zum Fest finden. Die Mitteldeutsche Zeitung wünscht Ihnen viel Vergnügen beim Entdecken und Lesen sowie ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes und glückliches neues Jahr 2019!

Geschichten, Tipps und Wissenswertes

21.12.2018  12.00 Uhr

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Zu einem harmonischen Weihnachtsfest gehören neben den geselligen Stunden mit der ganzen Familie auch jene besinnlichen Momente, die jeder für sich genießt. FOTO: DPA