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Urlaub 2018: Individuelles Gesundheitsmanagement in Bad Kötzting

Bayern: Im neuen Jahr wird alles anders – jetzt aber wirklich

Urlaub 2018: Individuelles Gesundheitsmanagement in Bad Kötzting

Kurz vor Silvester hatten viele noch die besten Vorsätze fürs neue Jahr. Die wenigsten aber schaffen es, ihre Pläne für einen gesünderen Lebensstil tatsächlich umzusetzen. Individuelles Gesundheits-Management lautet das Zauberwort, das eine dauerhafte Umstellung verspricht. Das moderne Konzept etwa praktiziert man in Bad Kötzting mit dem Sinocur-Lebensstilprogramm - zertifiziert durch „Gesundes Bayern“.Für Kranke und GesundeHeute Sport? Nein, morgen ist auch noch ein Tag. Frisch kochen? Tiefkühlpizza in den Ofen schieben geht gerade schneller. Gleich ins Bett gehen? Lieber noch den spannenden Film ansehen. Ausreden dieser Art werden vielen bekannt vorkommen, die sich schon mal mit dem Gedanken hin zu einer gesünderen Lebensweise befasst haben.„Fatal ist, dass aus inkonsequenten Verhaltensweisen schnell wieder ungesunde Gewohnheiten werden, die sich manifestieren“, weiß Professor Dr. Erich Wühr, einer der Verantwortlichen für das Lebensstilprogramm. Die Experten im Bayerischen Wald arbeiten nach den Regeln des Individuellen Gesundheits-Managements (IGM), einem von der technischen Uni München entwickelten Konzept. Oberstes Ziel ist es, den Menschen einen gesundheitsfördernden und präventiven Lebensstil zu vermitteln, der dauerhaft Einzug hält und nicht mit dem Ende der Betreuung langsam wieder verebbt. Dabei richtet man sich an Kranke wie Gesunde.

Reiseziele 2018

Bayern: Im neuen Jahr wird alles anders – jetzt aber wirklich

27.01.2018 08.00 Uhr

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Yoga und andere Techniken traditioneller asiatischer Gesundheitslehren gehören weltweit immer mehr zum modernen Alltag. FOTOS: C. HEINKE
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Sein Leben zu ändern, ist zunächst kein Pappenstiel. So ist der Aufwand, der hinter einem ganzheitlichen Programm steckt, auch nicht unbedingt gering, aber damit auch sehr effektiv. „Wissenschaftliche Studien belegen die dauerhafte Wirksamkeit“, so Wühr. Auf ein ganzes Jahr verteilen sich in dem Bad Kötztinger Programm drei Phasen. Man beginnt mit einem dreitägigen Screening – sozusagen der Inventur. Der Gesundheitszustand der Teilnehmer wird dabei genau untersucht. Phase zwei umfasst das dreimonatige Basis-Training: Wer von weiter weg kommt, lernt die Methoden zur Gesundheitsförderung im Blockunterricht und bekommt zwölf aufeinanderfolgende Wochentrainingspläne. In der Lehrküche und bei Einkaufstrainings wird Wissen zur gesunden Ernährung vermittelt, im Kneipp-Schulungszentrum lernen die Teilnehmer, wie sie richtig entspannen oder mit Wasseranwendungen ihre Abwehrkräfte steigern.

Prävention wird gefördert

Eine wichtige Säule des Programms ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), eine der Spezialisierungen in Bad Kötzting. Meditation, Ernährungslehre oder Therapieformen gehören genauso dazu wie Qigong. In der dritten Phase werden die Teilnehmer langsam an das eigenverantwortliche Management ihrer Gesundheit gewöhnt. Noch neun Monate lang erfolgt die Betreuung durch die IGM-Gesundheits-Coaches. Aus der Ferne sind die Experten online über die von den Teilnehmern zur Verfügung gestellten Gesundheitsdaten bestens informiert. Nach einer wöchentlichen Auswertung geben sie per E-Mail oder Telefon Feedback. Ein persönlicher Kontakt findet immer zum Ende eines jeden Quartals statt, wenn die Teilnehmer in die 7 000-Einwohner-Gemeinde im Tal des Flusses Weißer Regen kommen.

Von der Effektivität des Programms zeugt auch die Auszeichnung durch „Gesundes Bayern“, dem Qualitätssiegel der bayerischen Kurorte und Heilbäder. Es setzt auf Innovation und Weiterentwicklung eines ganzheitlichen Gesundheitstourismus bei höchster medizinischer Kompetenz.

Die AOK Bayern übernimmt im Rahmen eines aktuellen Modellvorhabens die Programmkosten für 400 Mitglieder in den nächsten drei Jahren. Neben Bad Kötzting bieten auch die Kurorte Bad Wörishofen, Bad Alexandersbad, Bad Tölz und Treuchtlingen Lebensstilprogramme für eine nachhaltige Gesundheitsförderung an.

In der Natur bewegen

Nordsee: Nordic Walking

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Nordseelandschaft im Sommer

Der Schritt ist zügig, die Arme schlendern im Takt. Immer dabei, die zwei Stöcke, die die Bewegung rund machen. Was fehlt? Das rhythmische Klack-Klack der Stöcke auf dem Asphalt. Denn beim Nordic-Walking an der Nordseeküste hört man eher Wellenklang und Vogelstimmen.

Die Lust am Laufen stellt sich hier fast automatisch ein. Die stille Weite und die beruhigende Landschaft locken hinaus ins Freie, zur gesunden Bewegung an der frischen Luft. Mit jedem Atemzug wird der Körper damit versorgt. Das Blut pulsiert in den Adern, und der Blick in die Schönheit der Natur erfüllt uns mit inspirierenden Freiheitsgefühlen. Die Freizeitsportart Nordic-Walking ist nichts für Eilige, sondern diejenigen, die sich bewusst bewegen wollen. Der gesundheitliche Effekt ist enorm, ohne die Gelenke zu belasten.