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Schmerzlos und ohne Chemie

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Schmerzlos und ohne Chemie

Das Klaus von Horsten schon 80 Lenze zählt, merkt man dem umtriebigen Tierheilpraktiker beim besten Willen nicht an. Wo immer und wann immer ein Tier seine Hilfe benötigt, ist er zur Stelle. Und Klaus von Horsten denkt auch weiterhin noch lange nicht ans Aufhören – ganz im Gegenteil. Da ihm seine ursprünglichen Praxisräume in Hornburg zu klein geworden waren, eröffnet er im ehemaligen Konsum des Ortes am 2. August eine nagelneue Kleintierpraxis für Tierheilkunde und Veterinäralternativmedizin. Dafür, dass der Tierheilpraktiker mit Leib und Seele seine kleinen vierbeinigen Patienten nun in modernen Räumen, auf rund 80 Quadratmetern behandeln kann, musste der frühere Konsum in der Dorfstraße 22 natürlich zunächst umfangreich saniert werden.Große Investition nötigInsgesamt rund 80 Tausend Euro hat Klaus von Horsten, der einst in der Schweiz Tiermedizin studierte und sich mangels Anerkennung des Abschlusses in Deutschland zum VDT-geprüften Tierheilpraktiker ausbilden ließ, noch einmal in seine neue Praxis investiert. Ein Großteil davon floss in die Anschaffung neuer, hochmoderner Diagnosegeräte, die es ihm nun ermöglichen, schmerzfrei zu diagnostizieren und außerdem mittels Laserakupunktur behandeln zu können.Ohne Schmerzen   

ERÖFFNUNG: Der VDT-geprüfte Tierheilpraktiker Klaus von Horsten hat in Hornburg ein neues Zuhause für seine Praxis gefunden.

02.08.2019 12.00 Uhr

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Ist immer da, wenn ein Tier Hilfe braucht: Klaus von Horsten mit einem seiner kleinen Patienten. 
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Die neuen Praxisräume in der Dorfstraße 22 sind mit moderner Technik ausgestattet. FOTOS: D. FISCHER

Der Einsatz eines Lasers statt Nadeln bei der Akupunktur hat dabei sogar zwei Vorteile: Zum einen arbeitet er viel genauer und zum anderen ist die Anwendung völlig schmerzfrei für das Tier. Letzteres ist Klaus von Horsten besonders wichtig, denn viel zu oft wird durch andere Behandlungsmethoden dem Tier unnötig Schmerzen zugefügt. Mit dem Laser allerdings, können sogar oft kostspielige Operationen vermieden werden.

Zwar soll sich die neue Praxis schwerpunktmäßig auf allgemeine Erkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates (auch bei Pferden), auf Anfallsleiden wie Epilepsie und auf die Tierkennzeichnung, das so genannte „Chippen“, konzentrieren, doch wann immer „Not am Tier“ ist, ist Klaus von Horsten zur Stelle - egal ob es regnet oder schneit, ob am Wochenende, Feiertag oder mitten in der Nacht. „Tiere halten sich nun mal nicht an Praxisöffnungszeiten“, sagt der Tierheilpraktiker und seine Patienten wissen das zu schätzen. Immerhin nehmen diese teils weite Anreisen, etwa aus Halle, aus Leipzig und sogar aus Göttingen und Stuttgart, in Kauf.

Klaus von Horsten hofft nun, dass die neuen, barrierefreien Räumlichkeiten mit Empfang, Behandlungszimmer und Aufwachraum gut angenommen werden und er noch vielen Tieren helfen kann. Aufhören und sich in den Ruhestand verabschieden will und kann der passionierte Tierheilpraktiker jedenfalls noch nicht, da er auf keinen Fall seine Vierbeiner im Stich lassen möchte.

Nachfolger gesucht

Allerdings sucht der 80-jährige langsam eine/-n Nachfolger oder Nachfolgerin, um den Fortbestand der Praxis in seinem Sinne zu sichern. Dabei kann sich Klaus von Horsten auch gut vorstellen, die Praxis zunächst noch gemeinsam zu führen, bevor er sich dann vollständig zurückzieht. „So lange ich das noch machen kann, mache ich das noch“, sagt von Horsten mit einem Augenzwinkern. Es macht ihm eben einfach Freude, Tieren zu helfen-und das merkt man.