Am 30. Juni feiert die SG Chemie Bitterfeld e.V. ihr 70-jähriges Bestehen. Zum Vereinsfest in der Sommerstraße 12 sind nicht nur sportbegeisterte Schaulustige herzlich willkommen, sondern auch aktive Mitstreiter, die sich in verschiedenen Disziplinen mit den Vereinsmitgliedern messen wollen.Gegründet wurde der Verein am 1. Oktober 1948 als BSG Chemie Bitterfeld mit den fünf Sektionen Fußball, Leichtathletik, Handball, Schwimmen und Schach. Zu DDR-Zeiten war die BSG der größte Verein der Stadt Bitterfeld und des damaligen Kreises, wo es 17 Vereine gab. Die BSG zählte im Durchschnitt 2 500 Mitglieder, berichtet Harald Schuchardt, der Präsident der SG Chemie Bitterfeld e.V.Im Zuge der Neustrukturierung der Vereine, auch im Sport, haben die großen Sektionen wie Fußball, Volleyball, Basketball, Kanu, Schwimmen, Kegeln, Fechten und Segeln sich aus dem Verein heraus in eigenständige Vereine neu gegründet. Auch verschiedene Spitzensportler sind aus dem Verein hervorgegangen. Eine echte Vorzeigeathletin zur damaligen Zeit war Cornelia Ender mit ihren vier Olympischen Gold– und Silbermedaillen.Aktuell hat die SG Chemie Bitterfeld 366 Mitglieder in den Sektionen Boxen, Turnen, Leichtathletik, Handball, Schach, Billard, Radrennen, Radwandern und Wandern, eine Freizeit-Volleyballmannschaft sowie drei Freizeitsportabteilungen Frauen- Gymnastik für ältere Sportlerinnen. Im Bereich Boxen ist die SG Chemie Leistungsstützpunkt des Landes Sachsen- Anhalt. Hier konnten in den letzten Jahren regelmäßig Medaillen bei Deutschen Meisterschaften errungen werden.