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Schützen wollen nicht allein ins Schwarze treffen

Annaburg feiert

Schützen wollen nicht allein ins Schwarze treffen

Die Mitglieder des Bürgerschützenvereins Annaburg haben in den vergangenen Monaten viel gestemmt. Das gilt im übertragenen wie auch im wörtlichen Sinne, machte Vereinsvorsitzender Jens Großmann jüngst beim Schützenball in Annaburg deutlich. Dabei forderte gerade das Ungeplante zusätzliche und immense Anstrengungen von den Schützen.

Vereinsleben soll abwechslungsreich gestaltet sein.

13.06.2018  08.00 Uhr

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Bogenkönig im Bürgerschützenverein Annaburg wurde Martin Hinz vor Tina Thäle-Juraschek. Vorsitzender Jens Großmann überreichte die Ehrenscheibe an den Sieger. Um die Königswürden im Bogenschießen wurde nach der Premiere im Jahre 2017 das zweite Mal gekämpft. FOTO: F. GROMMISCH
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Bei den Kindern wurde Lennart Roeber als König geehrt.Die nächsten Plätze belegten Cedric Seidel und Janek Kummich. FOTO: GRO

Denn das Vereinshaus in der Holzdorfer Straße war beim ersten schweren Sturm im Herbst 2017 arg beschädigt worden. Hier war zusätzlicher Einsatz gefragt, um das Dach zu reparieren. „Erst vor wenigen Tagen sind wir mit der Renovierung des Hauptraumes fertig geworden“, informierte Jens Großmann beim Schützenfest. Er bedankte sich bei allen, die aktiv zupackten und durch ihre vielen Arbeitsstunden, vor allem an Samstagvormittagen, zum Gelingen des anspruchsvollen Bauprojekts beigetragen haben. Schon davor haben die Bürgerschützen einen „großen Meilenstein“ gesetzt. Gemeint war damit die feierliche Einweihung der Bogensportanlage auf einer Fläche neben dem Schützenhaus. Durch professionelle Hilfe konnte im Herbst der Zaun gestellt werden und damit der wichtigste Schritt erfolgen, erinnerte der Vorsitzende. Er bedankte sich bei allen Beteiligten und Unterstützern. Durch eine Zuwendung des Ortschaftsrates Annaburg und größere private Spenden sei es möglich geworden, die Erstausstattung bereits zur Einweihung anzuschaffen und zu nutzen. Der Bogenplatz verfüge über zwölf Scheiben auf fünf Distanzen. „Damit haben wir in Annaburg eine erstklassige Sportanlage, welche in der näheren Umgebung ihresgleichen sucht. Damit haben wir nicht nur für uns, sondern auch für Annaburg eine attraktive neue Sportanlage geschaffen.“ Darauf machten die Bürgerschützen auch während des Frühlingsfests der Vereine am letzten April-Sonntag auf dem Markt in Annaburg aufmerksam. Das sei gut gelungen, meinte der Vorsitzende. „Beim Preisschießen gab es Gastmitgliedschaften zu gewinnen, was auch auf großes Interesse stieß.“

Um die Sportstätten effektiv nutzen zu können, komme es weiterhin darauf an, neue Mitglieder zu gewinnen. Durch neue Mitglieder wachse der Verein nicht allein, „sondern es kommen mit den Mitgliedern neue Ideen und Impulse in den Verein“, ist Jens Großmann überzeugt. Wichtig sei, die Traditionen, welche das Vereinsleben abwechslungsreich und interessant gestalten, weiter auszubauen und zu pflegen.

Noch heute erinnern sich die Bürgerschützen gern an den Umzug zum180. Schlossfest vor einem Jahr. Dort waren sie mit ehemaligen und amtierenden Majestäten vertreten sowie mit der Kinderbogengruppe. „Diese beiden Bilder spiegeln genau das wider: Tradition und Zukunft des Bürgerschützenvereins“, so Jens Großmann. GRO