Wittenberg/Gräfenhainichen ANZEIGE

Scandi Secret: Miteinander wohlfühlen

Skandinavische Designs liegen seit Jahren im Trend. Doch nun beeinflussen uns die Skandinavier auch bei unserem Lebensgefühl: Wir sehnen uns nach Gesellschaft.

Scandi Secret: Miteinander wohlfühlen

Skandinavisches Design ist längst zum Inbegriff für eine schicke, moderne und frische Formgebung und Gestaltung geworden: Minimalismus und Funktionalität sind die prägenden Maximen. Doch inzwischen geht es nicht mehr nur um Design, sondern um ein Lebensgefühl: Das reicht von Hygge (Norwegisch und Dänisch für „Gemütlichkeit und Behagen“) über Lagom (Schwedisch für „genau das richtige Maß“) bis hin zum Nischenthema Kalsarikännit (Finnisch für „sich zu Hause alleine in Unterwäsche betrinken“).Die Anziehungskraft des Trends Scandi Secret liegt vor allem im Versprechen, sich aus der Abhängigkeit des digitalen Lifestyle und dem Always-on zu befreien. Zudem richten Stadtplaner, Architekten, Bauunternehmer und Designer den Blick auf skandinavische Ideale: Denn diese Länder finden sich schon seit Jahren auf den vorderen Plätzen, wenn nicht gar ganz oben im „World Happiness Report“ der Vereinten Nationen. Finnland, Norwegen und Dänemark sollen die glücklichsten Nationen der Welt sein. Dem Bericht zufolge ist der elementare Lebensstandard zwar essentiell für das Glück, doch wenn es über die Grundsicherung hinausgeht, rangiert bei diesem Thema die Qualität menschlicher Beziehungen weit über dem Einkommen. Laut Meik Wiking vom Happiness Research Institute in Kopenhagen beruht der dänische Erfolg im Glücklichsein auf Hygge, einer Lebensart, die sich mit den kleinen Dingen im Leben befasst, auf die es wirklich ankommt. Zu Hygge zählt auch, viel qualitative Zeit mit Freunden und der Familie zu verbringen und das Leben zu genießen. Im Kern geht es bei der skandinavischen Lebensart um die Vorzüge sozialer Unterstützung. Der Wunsch nach mehr Gemeinschaft, nach einer Wir-Kultur stellt derzeit auch einen starken Gegentrend zur wachsenden Individualisierung dar. Dieses Revival eines neuen Gemeinschaftssinns führt hin zu einer achtsameren Gesellschaft und Lebensweise. nenya/ Zukunftsinstitut

Wohlfühlen drinnen - draußen

Skandinavische Designs liegen seit Jahren im Trend. Doch nun beeinflussen uns die Skandinavier auch bei unserem Lebensgefühl: Wir sehnen uns nach Gesellschaft.

29.08.2019 14.00 Uhr

Scandi Secret: Miteinander wohlfühlen-2
Foto: Adobe Stock/taramara78

Back to the 70s!

In der Mode kommt alles irgendwann wieder, so auch bei der Frisurenmode. Aktuelle Schnitte sind eine Zeitreise in das Jahrzehnt der Disco-Bewegung, der Hippies und des Glam-Rocks. Der jeweilige Basic-Cut wird in verschiedenen Varianten gestylt. So wie beim Shag: Eine lange Nackenpartie, kürzere runde Seitenpartien und ein voller konkaver Pony machen ihn zu einem echten Hingucker. Mit dem Curler entsteht daraus ein lässiger Style, mit einem ganz kleinen Lockenstab wird daraus ein Afro-Look. Bei Männern wird beim Messy-Hair-Look das überlange Stirnmotiv leicht konvex geschnitten. Die Fransen werden wild ins Gesicht gestylt. Wird das Stirnmotiv nach hinten frisiert, fällt es zu einem lässigen Mittelscheitel. Bei langem Haar wird der Schnitt sauber geföhnt und mit einem Mittelscheitel gestylt – dem absoluten Keypiece der 70er Jahre. Wird die gestufte Haarpracht um das Gesicht herum nach außen geföhnt entsteht hingegen eine Föhnwelle á la Farrah Fawcett – eine Frisur mit Kultstatus. Auch die Männer tragen wieder Mähne. Nacken und Seiten werden dabei gerade geschnitten und durchgestuft. Der konkave Pony reicht bis zu den Augenbrauen und wird seitlich gelegt. Kombiniert mit dem klassischen Oberlippenbart ist der Look eine unübersehbare Hommage an die 70er.