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Sachsen-Anhalt hält zusammen

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Sachsen-Anhalt hält zusammen

Auf Grund der bundesweiten Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie befindet sich auch der Mittelstand Sachsen-Anhalts mitten in seiner größten Herausforderung der letzten Jahrzehnte.Da durch die rigorosen Maßnahmen das gesellschaftliche Leben fast völlig zum Erliegen gekommen ist, Läden und Dienstleister geschlossen bleiben müssen und soziale Kontakte auf ein Minimum beschränkt bleiben sollen, stehen viele Einzelhändler, Gastronomen, Handwerker und Dienstleister vor einer ungewissen Zukunft.Für viele Betroffene fielen durch die Schließungsanordnungen ohne Vorwarnung sämtliche Einnahmemöglichkeiten aus. Anderen, die ihren Geschäften noch nachgehen können, bleiben die Kunden weg und auch die Absage aller öffentlichen Veranstaltungen hat so manchen Dienstleister oder Veranstalter hart getroffen.Da niemand weiß, wie lange die angeordneten Maßnahmen noch aufrecht erhalten werden müssen und daher auch keine Aussagen darüber getroffen werden können, wie hoch die Einnahmeverluste der betroffenen Unternehmen sein werden, droht ohne Unterstützung von Außerhalb vielen Firmen das Aus – insbesondere, da von ihnen ja weiterhin die laufenden Ausgaben, wie Miete oder Personalkosten, geschultert werden müssen.Zwar haben Bund und Länder Hilfsprogramme aufgelegt, die Banken großzügige Kreditvergaben angekündigt und die Bundesagentur für Arbeit unkomplizierte und erweiterte Kurzarbeitsregelungen in Kraft gesetzt, doch ohne innovative Ideen und den regionalen Zusammenhalt aller Betroffenen, werden es viele kleine Unternehmen und selbstständige Einzelunternehmer schwer haben, diese Krisensituation einigermaßen unbeschadet zu meistern.Da im Moment nur Ladengeschäfte für den täglichen Bedarf, Drogerien, Apotheken, Zeitschriftenhändler, Baumärkte und ähnliches weiterhin öffnen dürfen, sind für alle anderen Händler, Gewerbetreibenden und Gastronomen Alternativen gefragt. Wohl dem, der da seine Geschäftstätigkeit ins Internet verlagern und seine Produkte wenigstens per Online-Shop weiter vertreiben kann. Auch Gastronomen, die mit einem Liefer- oder Abholservice aufwarten können, sind den Umständen entsprechend noch recht gut aufgestellt. Doch solche Ideen sind leider nicht für alle umsetzbar und in manchen Branchen, wie etwa bei Friseuren, schlichtweg nicht umsetzbar.Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, den regionalen Mittelstand in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. So kann man sich darüber informieren, welche Angebote der Händler, Handwerker und Dienstleister vor Ort derzeit trotzdem nutzbar sind und diese dann gezielt in Anspruch nehmen. So weiß zum Beispiel nicht jeder, dass Kfz-Werkstätten, Sanitär- und Heizungsinstallateure, Elektriker und andere Handwerksbetriebe ihre Serviceleistungen uneingeschränkt weiter anbieten dürfen.Weiterhin kann man auch nicht ganz so dringende Wünsche momentan bewusst zurückstellen um sich diese in der Zeit nach der Krise ganz bewusst bei einem regionalen Händler oder Anbieter zu erfüllen.Auch ein zusätzlicher Restaurant- oder Friseurbesuch als Zeichen der Solidarität wird, wenn er wieder möglich sein wird, so manchem mittelständige Unternehmen oder Selbstständigen helfen, die Folgen der Krise zu bewältigen. 

CORONA-KRISE: Die schwierige Zeit kann gemeinsam gemeistert werden

31.03.2020 12.00 Uhr

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Der Besuch einer Kfz-Werkstatt ist ein triftiger Grund fürs Verlassen der Wohnung – besonders bei erforderlichen, sicherheitsrelevanten Reparaturen. Manche Dienstleistungen anderer Anbieter kann man zur Zeit auch online in Anspruch nehmen. FOTO: MZ-ARCHIV/ZDK