Coupon für FFP2-Masken in der Rosen-Apotheke und Löwen-Apotheke in Eisleben einlösen
Corona: Welchen Vorteil bieten die Masken?
Mit den Berechtigungsscheinen 1 und 2 erhält man in der Rosen-Apotheke und in der Löwen-Apotheke von Michael Ganter in Eisleben FFP2-Masken. FOTOS: C. LAUFER
Die Infektionszahlen sind in Deutschland nach wie vor sehr hoch. Und grundsätzlich kann man sich überall dort leicht anstecken, wo sich Menschen nahe kommen – vor allem in geschlossenen Räumen. Kritisch wird es, wenn sich viele Menschen längere Zeit in einem Raum aufhalten, zum Beispiel beim Einkaufen oder im öffentlichen Nahverkehr. Eine Maske ist hier schon lange Pflicht. Wie gut eine Maske schützt, hängt neben dem richtigen Sitz auch von dem verwendeten Material ab.Besser geschützt als mit StoffmaskenUm sich selbst zu schützen, möchten viele Menschen beim Einkaufen oder in der Straßenbahn FFP2-Masken tragen. In Bayern sind sie sogar seit gestern Pflicht. Die erste „Verteilwelle“ der kostenlosen FFP2-Masken endete am 6. Januar. Bis dahin durften rund 27 Millionen über 60-Jährige und Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Krebs in den rund 19 000 Apotheken in Deutschland jeweils drei kostenlose FFP2-Masken abholen. Nun gibt es fälschungssichere Coupons von den Krankenkassen: „Im Laufe des Januar erhalten die Anspruchsberechtigten per Post zwei Coupons für jeweils sechs FFP2- oder vergleichbare Masken, die gegen eine Eigenbeteiligung von zwei Euro eingelöst werden können“, so Michael Ganter, Geschäftsführer der Rosen-Apotheke und der Löwen-Apotheke in der Lutherstadt Eisleben. Seine Apotheken habe noch genug dieser Masken auf Lager. Wer einen Gutschein hat, kann diesen also in der Hohetorstraße 25 a oder am Markt 18 einlösen.
FFP“ steht dabei für „Filtering Face Piece“, was übersetzt so viel heißt wie „filterfähiges Gesichts-Stück“. Es handelt es sich eigentlich um Arbeitsschutz-Masken, die im Handwerk auch als Staubschutzmasken bezeichnet werden. Doch auch im medizinischen Bereich werden FFPMasken schon länger eingesetzt. Im Vergleich zu den Alltagsmasken aus Stoff, die derzeit viele Menschen wegen der Pandemie tragen, versprechen sie einen besseren Schutz, da das Material dichter ist. Somit können auch kleinste Atemtröpfchen abfangen kann. Das ist vor allem deshalb relevant, weil Coronaviren über feinste ausgeatmete Aerosole übertragen werden können.
Nach Angaben der Gesellschaft für Aerosolforschung sind sie damit sowohl für den Selbst- als auch den Fremdschutz effizient, sofern sie kein Ausatemventil haben. Denn Masken mit Ausatemventil dienen nur dem Selbstschutz „und widersprechen daher dem Solidaritätskonzept, dass Mitmenschen durch kollektives Maskentragen geschützt werden“.
Allerdings sieht man im öffentlichen Nahverkehr und Einzelhandel immer wieder Menschen ohne Masken, obwohl eigentlich Maskenpflicht herrscht. Oder die Maske bedeckt den Mund, die Nase aber nicht. Das schützt dann niemanden mehr. Um sich selbst besser zu schützen, greifen deshalb immer mehr Menschen zu den sogenannten FFP2-Masken.
Richtiges Tragen für Schutz wichtig
„Auch eine FFP2-Maske schützt nur, wenn sie korrekt angelegt und verwendet wird“, betont Ganter. Sie müsse dicht abschließen, die Außenfläche dürfe auch beim Ablegen nicht berührt werden. „Dadurch kann ich mich selbst schützen und bin weniger darauf angewiesen, dass die Menschen in meiner Umgebung sich richtig verhalten.“
Allerdings warnen Experten vor falschen Vorstellungen, was die Sicherheit der Masken angeht. Denn selbst wenn man die Maske perfekt trägt, bieten sie keinen hundertprozentigen Schutz, sagt der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung, Christof Asbach der Deutschen Presse-Agentur. Die Masken müssten den Anforderungen zufolge 94 Prozent der Partikel filtern - damit gingen immer noch 6 Prozent durch. „Man muss sich auch generell von der Vorstellung freimachen, dass es eine einzige Maßnahme gibt, die das Risiko einer Infektion auf null senkt.“ Wichtig sei ein Mix. nenya