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Pflegende Angehörigebrauchen Auszeit

Senioren - aktiv und gut umsorgt

Pflegende Angehörigebrauchen Auszeit

Einen Angehörigen zu pflegen, ist eine große Herausforderung. Niemandem ist geholfen, wenn sich der Pflegende dabei vollkommen aufreibt. Aber wie erkennt er, dass es zu viel ist? Erste Anzeichen Typische Anzeichen sind laut dem Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) ständige Müdigkeit, Unruhe und Nervosität. Zu den körperlichen Symptomen gehören demnach Schlafstörungen, Hautprobleme, Rückenschmerzen oder häufige Infekte. Wer solche Anzeichen bei sich bemerkt, sollte erstmal mit dem Hausarzt sprechen. Pflegende Angehörige können sich zudem beraten und schulen lassen. Über die Pflegekasse gibt es beispielsweise kostenlose Kurse, in denen sie Techniken lernen, um sich körperlich und seelisch nicht zu überfordern.

Tipp: Anzeichen von Überforderung ernst nehmen – Hilfsangebote nutzen

14.12.2018  20.00 Uhr

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Wer Angehörige pflegt, sollte seine Kräfte gut im Blick behalten. FOTO: MZ-ARCHIV/GMS

Wichtig ist auch, an sich selbst zu denken. Am besten binden Pflegende Aktivitäten, die sie entspannen, fest in ihren Alltag ein. Das können Spaziergänge sein, Yogaeinheiten oder Übungen zur Muskelentspannung. Hilfreich ist auch der Austausch mit anderen, die ebenfalls einen Angehörigen pflegen. Selbsthilfegruppen sind ein Treffpunkt.

Aufgaben delegieren

Geht es trotz allem nicht mehr so weiter, sollten Pflegende Aufgaben delegieren. Eventuell kann ein Pflegedienst die Pflege oder bestimmte Tätigkeiten übernehmen. Beratungsangebote finden Angehörige über die Datenbank des ZQP auf der Internetseite www.zqp.de.

Berater helfen kostenlos

Wann kann ich in Rente gehen? Wie muss ich den Antrag ausfüllen? Bei Fragen wie diesen können sich Verbraucher an Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung wenden. Sie arbeiten ehrenamtlich und erteilen kostenfrei Auskünfte zu allen Fragen, die mit der Rente zusammenhängen, erklärt die Deutschen Rentenversicherung Bund. Die Versichertenberater sind selbst Versicherte der Rentenversicherung und bundesweit zu finden.

Dazulernen ist im Alter wichtig

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ – dieses Sprichwort haben viele ältere Menschen verinnerlicht. Dabei kann der Mensch auch im Alter noch viel dazulernen, heißt es in der Zeitschrift „Senioren Ratgeber“ (Ausgabe 12/2018). Wer sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt, lebt gesünder. Das können neue Gerichte sein, eine Reise oder gar ein Sprachkurs. Lediglich etwas mehr Geduld als früher sollte man mitbringen.