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Erfolgreich zum richtigen Pflegegrad

Senioren - aktiv und gut umsorgt

Erfolgreich zum richtigen Pflegegrad

Ein entscheidender Moment beim Pflegegrad-Antrag ist der Besuch des Gutachters vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) bei der betroffenen Person zu Hause. Denn während dieses Termins macht sich der Gutachter ein Bild von der Selbstständigkeit und dem Pflegebedarf des Betroffenen, um anschließend eine Empfehlung an die Pflegekasse zu geben.Alle Fragen beachtenHäufiges Problem: Während dieser ein bis zwei Stunden gelingt es Antragstellern und Angehörigen nicht, alle Situationen abzurufen, in denen Hilfsbedarf besteht. Ergebnis kann eine Ablehnung des Pflegegrad-Antrags oder ein zu niedriger Pflegegrad sein.Das Internetportal pflege. de liefert viele praktische Tipps, was Antragsteller im Vorfeld und während des Termins beachten sollten, damit der Gutachter ihre Situation richtig einschätzen kann. Es gilt: Die Höhe der Leistungen von der Pflegekasse hängt vom Grad der Selbstständigkeit des Versicherten ab.

Gutachten: Was Antragsteller dafür tun können, dass es zu ihren Gunsten ausfällt.

16.02.2018  13.00 Uhr

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Zu Hause gepflegt zu werden, so lange es geht, ist ein Wunsch vieler. Ambulante Pflegedienste in Wittenberg und Umgebung sorgen dafür, dass er Wirklichkeit wird. 
FOTOS: DPA
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Selbstständigkeit prüfen

Je hilfsbedürftiger ein Antragsteller ist, desto höher fällt der ihm zugestandene Pflegegrad aus und desto umfänglicher sind die Leistungen der Pflegekasse. Voraussetzung ist, dass der Gutachter die Situation des Antragstellers richtig einschätzt. Dafür können Antragsteller einiges tun.

Antragsteller und deren Angehörige sollten über einen Zeitraum von zehn bis 14 Tagen alle Situationen im Pflegealltag notieren, bei denen Hilfsbedarf besteht. Ein Trink- oder Essensprotokoll hilft bei der Dokumentation, sofern der Betroffene Ernährungsprobleme hat oder an einer Inkontinenz leidet. Betroffenen und Angehörige sollten eine Liste der behandelnden Ärzte und Therapeuten aufstellen und notieren, wie viel Zeit sie für Termine aufwenden.

Folgende Dokumente sollten für den Tag der Begutachtung vorliegen: Arztbriefe, Entlassungsberichte aus dem Krankenhaus, Diagnoseberichte, Röntgenaufnahmen, Berichte therapeutischer Maßnahmen (Physio-, Ergotherapeuten, Logopäden).

Alle Medikamente inklusive Dosierungsangabe, auf die der Antragsteller angewiesen ist, sollten dem Gutachter vorgelegt werden. Ist ein ambulanter Dienst beteiligt, ist auch dessen Pflegedokumentation für den Gutachter hilfreich und sollte bereitgelegt werden. Betroffene und Angehörige sollten Hilfsmittel wie Rollator oder Windeln auflisten, die im Alltag notwendig sind. Antragsteller können den Pflegegrad-Rechner von pflege.de (siehe kleiner Text unten) nutzen und die Ergebnisse für den Gutachter bereitlegen.

Alles genau darstellen

Während der Pflegebegutachtungstermins sollten sich Antragsteller so wie im üblichen Pflegealltag verhalten und alle Fragen des Gutachters ehrlich beantworten. Pflegende Angehörige oder professionelle Pflegepersonen sollten anwesend sein, um den Pflegeaufwand und die täglichen Pflege-Herausforderungen zu schildern. Antragsteller und Angehörige sollten die Initiative bei dem Gespräch mit dem Gutachter übernehmen und gezielt besonders aufwendige Pflegesituationen darstellen. Bleibt die Gesprächsführung dem Gutachter überlassen, fragt dieser möglicherweise individuelle Probleme des Betroffenen gar nicht ab. Eine Zusammenfassung der relevanten Notizen sollten dem Gutachter mitgegeben werden. 

Prüfverfahren vorbereiten

Pflegegrad-Rechner: Praktische Anleitung hilft bei der Beantwortung aller notwendigen Fragen.

Mit Hilfe des Pflegegrad-Rechners von pflege.de können Betroffene und Angehörige den Fragenkatalog, an dem sich der Gutachter der Krankenversicherung orientiert, durchspielen und wichtige Aspekte schon vorab klären.

In dem seit vergangenem Jahr gültigen Prüfverfahren (NBA - Neues Begutachtungs-Assessment) fragt der Gutachter Selbstständigkeit und Einschränkungen körperlicher, psychischer und kognitiver Natur in folgenden Bereichen ab: Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhalten und psychische Problemlagen, Selbstversorgung, Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen und Belastungen sowie Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte.

pflege.de ist Deutschlands führendes Ratgeber-Portal zum Thema Wohnen und Leben im Alter. Umfassend und praxisnah informiert das Portal Pflegebedürftige und Angehörige zu allen relevanten Themen der Pflege. Betrieben wird es wird von der web care LBJ GmbH in Hamburg. A. B