Wer anders als sie soll einen perfekt einstudierten Schlauchtanz beherrschen? Mit derlei ausgefallenen Darbietungen begeistert seit einigen Jahren die Freiwillige Feuerwehr Annaburg das Publikum beim alljährlichen Heimatabend des Schloss- und Heimatfestes. Mit dabei sind neben Angehörigen der Einsatzabteilung stets auch aktive Mitglieder der Jugendwehr.Intensives Üben„Die Truppe findet sich einige Monate vor dem Fest zusammen, sucht sich passend zum Motto des Heimatabends ein Lied aus und übt intensiv dazu einen Tanz ein“, erläutert André Mietzsch, dem seit März 1997 die Leitung der Jugendfeuerwehr Annaburg obliegt. Mit gegenwärtig 18 Mitgliedern sei die Nachwuchstruppe der Wehr gut aufgestellt, sagt er. Und fügt an, dass angesichts einer stetig kleiner werdenden Einsatzabteilung die Ausbildung des eigenen Nachwuchses besonders wichtig ist. Die Mitglieder der Jugendwehr rekrutieren sich aus Annaburg, Groß Naundorf und Kolonie. „Wir freuen uns über jedes neue Gesicht, dass den Weg zu uns findet. Auch Quereinsteiger, die vielleicht schon etwas älter sind, werden herzlich willkommen geheißen“, betont er.Zeltlager geplantUm den Kindern und Jugendlichen notwendiges Feuerwehr wissen zu vermitteln, den Spaß dabei aber nicht zu kurz kommen zu lassen, organisieren die Verantwortlichen zahlreiche Aktivitäten. In diesem Jahr werden das unter anderem ein gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Jessen durchgeführtes Zeltlager im Juli sowie der schon zum vierten Mal stattfindende Tag der Berufsfeuerwehr im September sein. Bei dem hat der Nachwuchs einmal ausgiebig Gelegenheit, sich intensiv in das Leben eines Berufsfeuerwehrmanns bzw. einer -frau hineinzuversetzen.Fehlender Nachwuchs bei den erwachsenen Kameraden plagt auch die Feuerwehren umliegender Orte. Aus diesem Grund reifte bei den Mitgliedern des länderübergreifenden Städtebundes „Elbe-Elsteraue“ unlängst die Idee, für die Jugendlichen zukünftig einmal jährlich ein Jugendcamp zu organisieren. SGÜ