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Nachfolger finden

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Nachfolger finden

In den nächsten drei Jahren werden in Sachsen-Anhalt rund 700 Unternehmensnachfolger gebraucht. FOTO: GERD ALTMANN/PIXABAY.COM

Mit einem zehn Punkte umfassenden Maßnahmeplan für mehr gelingende Unternehmensübergaben in Sachsen-Anhalt ist im März die diesjährige „Nachfolgewoche“ des Netzwerks Unternehmensnachfolge Sachsen-Anhalt (N:UN) zu Ende gegangen. Zu den aus Netzwerksicht wichtigsten Forderungen gehören, die Unternehmensnachfolge in Sachsen-Anhalt auch in Rathäusern und Ministerien zur Chefsache zu machen und die Öffentlichkeit für „den Motor Unternehmen“ zu sensibilisieren. Rund 160 Unternehmer und potentielle Nachfolger hatten die vom 2. bis zum 6. März angebotenen sechs Veranstaltungen in Magdeburg, Halle (Saale) und Bitterfeld-Wolfen genutzt, um sich Rat und Unterstützung bei der Unternehmensübergabe bzw. -nachfolge zu holen. Die vom N:UN angebotenen Experten- und Finanzierungssprechtage waren dabei ebenso gefragt wie Veranstaltungen mit Praxistipps zur Unternehmensnachfolge und Informationen zu Vertragsrecht und Kaufpreisermittlung im Rahmen der Betriebsübergabe. Unternehmern, aber vor allem auch politischen Entscheidungsträgern widmete sich die Auftaktveranstaltung zur mittlerweile fünften „Nachfolgewoche“ des N:UN am 2. März in Magdeburg. Unter dem Motto „Unternehmensnachfolge in Sachsen-Anhalt: Miteinander Zukunft sichern“ diskutierten mehr als 50 Unternehmer, (Ober)Bürgermeister, Wirtschaftsförderer und Vertreter aus Ministerien, Gründerservices und Nachfolgeinitiativen die Herausforderungen der Unternehmensnachfolge in Sachsen-Anhalt. Im Ergebnis der einzelnen Diskussionsbeiträge und der Workshops wurde ein erster Maßnahmeplan entworfen, der in den kommenden Wochen untersetzt und weiter abgestimmt werden soll.„Die Lage ist ernst, wenn auch nicht hoffnungslos“, so Antje Bauer, Sprecherin des N:UN.700 Unternehmen suchen demnächst NachfolgerLaut Bauer suchen in Sachsen-Anhalt in den nächsten drei Jahren jährlich mindestens 700 Unternehmer einen Nachfolger. Etwa 70 Prozent der angestrebten Übergaben gelängen – für rund 200 Unternehmen jährlich gestalte sich der Nachfolgeprozess aber als sehr schwierig. Dementsprechend sei es wichtig, die Kräfte und Initiativen Einzelner zu bündeln und die Netzwerkarbeit landesweit zu vertiefen. Politische Entscheidungsträger und Verwaltungen seien aufgefordert, dringend an den Rahmenbedingungen für erfolgreiches Unternehmertum zu arbeiten – Abbau von Bürokratismus und die Aufwertung unternehmerischen Handelns in der gesellschaftlichen Wahrnehmung gehören laut Bauer zwingend dazu. Infos: www.unternehmensnachfolge-lsa.de

NETZWERK unterstützt Unternehmen dabei

26.05.2020 09.00 Uhr