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Mehrkosten kennen und sparen

CO2-Preis: Heizkostentabellen informieren über höhere Energieausgaben ab 2021

Mehrkosten kennen und sparen

Wenn der Energieverbrauch regelmäßig mit einem modernen Fernablesesystem erfasst wird, können die Bewohner besser verstehen, wie die Energiekosten zustande kommen, und können sie gezielt senken. FOTO: DJD/MINOL

Klimaschutz hat seinen Preis - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Bund und Länder haben sich im Zuge des Klimapakets auf einen CO2-Preis für fossile Energieträger geeinigt: Er startet 2021 bei 25 Euro je Tonne CO2 und steigt bis 2025 schrittweise auf 55 bis 65 Euro. Den Preis zahlen die Erzeuger fossiler Energieträger wie Öl und Gas. Mieter und Vermieter spüren den Preis indirekt, wenn die Energiepreise steigen. „Das Klimapaket wird dazu führen, dass sich die Heizkosten in den nächsten Jahren erhöhen“, so Frank Peters, Abrechnungsexperte beim Immobiliendienstleister Minol. Abrechnungsservices, so Peters, sorgen letztlich für eine gerechte Kostenverteilung auf alle Wohnungseigentümer und Mieter. „Und nur wo gemessen wird, gibt es auch die Motivation zum Sparen“, betont der Abrechnungsfachmann.Hohe Kosten für alte ÖlheizungenDamit Wohnungseigentümer und Mieter schon jetzt wissen, welche Mehrkosten auf sie zukommen, hat der Immobiliendienstleister detaillierte Heizkostentabellen erstellt. Diese Übersicht steht im Internet auf der Seite www.minol.de/co2-heizkostenplus zu finden. Dabei werden das Alter und die Größe der Wohnung sowie die Heiz- und Gebäudetechnik berücksichtigt. „Besonders hoch sind die Kosten bei Ölheizungen und bei älteren, noch nicht gedämmten Gebäuden aus den Jahren vor 1980“, erklärt Frank Peters. Wurde eine durchschnittliche 71 Quadratmeter große Mietwohnung etwa vor 1980 errichtet und wird von einer Ölheizung versorgt, steigen die jährlichen Heizkosten um118 Euro im Jahr 2021 und später dann um 260 Euro im Jahr 2025. Handelt es sich hingegen um eine neue, nach 2000 errichtete Wohnung mit einer modernen Erdgasheizung, beschränken sich die jährlichen Mehrkosten auf 27 Euro im kommenden Jahr und 60 Euro im Jahr 2025.Mehrkosten durch Energiesparen ausgleichenHausbewohner können die anstehenden Mehrkosten teils durch Energiesparen ausgleichen, dabei helfen Fernablesesysteme. „Damit kann der Energieverbrauch nicht nur einmal jährlich, sondern in viel kürzeren Zeitabständen erfasst werden“, so Peters. So würden die Bewohner besser verstehen, wie die Energiekosten zustande kommen, und könnten sie gezielt senken. Der CO2-Preis gilt im Übrigen für Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Kohle, Benzin und Diesel. Mit den Einnahmen finanziert die Bundesregierung Klimaschutzmaßnahmen oder gleicht deren Kosten für die Bürgerinnen und Bürger an anderer Stelle aus.Während Öl und Gas teurer werden, wird Strom billiger. Das Geld fließt zudem in umweltfreundliche Förderprogramme. djd

Einzigartige Massivholzmöbel

Die Natur ist individuell

Im Möbeldesign geht es stark um Einzigartigkeit. Designer erfinden immerwieder neue Formen für die unterschiedlichsten Möbel. Um da noch eins drauf zu setzen, lässt sich auch mit verschiedenen Werkstoffen spielen. Und schließlich gibt es noch Materialien, die weitgefächerte Ausprägungen und Eigenschaften aufweisen. „Nur wenige Materialien besitzen eine breite Farbpalette, einen vielschichtigen Aufbau und unterschiedliche Gerüche. Dazu gehört der natürliche Werkstoff Holz“, so Andreas Ruf, Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz (IPM).

Den Möbelbauer freut’s

Holz ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von lignifizierten (holzhaltigen) Pflanzen. Jede Holzart hat ihre ganz eigenen Eigenschaften in Festigkeit, Aussehen und Geruch. Damit eröffnet sich für den Möbelbauer eine Individualität, wie sie bei keinem anderen Werkstoff zu finden ist. Gerade das Wachstum der Pflanzen hat großen Einfluss auf die Struktur des Holzes. Dementsprechend ist später das Brett oder die Lamelle grundsätzlich ein Unikat. „Auf den ersten Blick fällt es manchmal kaum auf, doch schaut man sich die Strukturen und Farbmischungen einzelner Massivholzoberflächen einmal genauer an, stellt man fest, dass jedes Möbelstück ein individuelles Aussehen hat, Ähnlich wie der Fingerabdruck beim Menschen“, erklärt der Geschäftsführer der IPM.

Oberflächen der Hölzer

Ausdrucksstarke Hölzer wie Eiche oder Nussbaum finden sich häufiger auch mit „flammenden“ Maserungen, wie der Holzfachmann sagt. Die Oberfläche der Hölzer erinnert dabei an lodernde Flammen. Buchenholz hingegen bildet ein Pendant zu diesen wilderen Hölzern, denn seine Maserung wächst schlichter oder geradliniger. Die Jahrringbreiten der verschiedenen Hölzer können sich sogar innerhalb einer Holzart enorm unterscheiden, da diese von den jeweils auftretenden Umweltbedingungen abhängig sind. „Je breiter ein Jahrring ist, desto sonniger und nährstoffreicher war das jeweilige Jahr“, so Ruf und er ergänzt: „Kein Baum gleicht dem anderen. Massivholz ist immer ein Unikat, und das wissen nicht zuletzt die Besitzer eines Möbelstücks aus dem einzigartigen Naturmaterial zu schätzen. Daher sind Massivholzmöbel eben natürlich einzigartig. IPM/RS