Mehr Umsatz bei weniger Beschäftigten
HANDWERK: Jahresbilanz fällt durchwachsen aus
Das zulassungspflichtige Handwerk in Deutschland hat im Corona-Jahr 2020 seine Umsätze leicht um 1,4 Prozent zum Vorjahr steigern können. Das war das schwächste Wachstum der vergangenen sieben Jahre.
Zwei Gewerbe waren erfolgreich
Laut den kürzlich veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren aber allein die am Bau tätigen Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe erfolgreich – mit Erlös-Steigerungen um 6,2 beziehungsweise 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die beiden Bereiche verloren auch kaum Beschäftigte.
Ganz anders sah es in den übrigen fünf Gewerbegruppen aus: Sie alle mussten Umsatzverluste hinnehmen, auch die Beschäftigungszahlen gingen teils deutlich zurück. Unter dem HANDWERK Jahresbilanz fällt durchwachsen aus Strich arbeiteten im gesamten zulassungspflichtigen Handwerk 1,3 Prozent weniger Menschen als ein Jahr zuvor.
Die größten Umsatzverluste einzelner zulassungspflichtiger Handwerke mussten die Konditoren (-14 Prozent) und die Friseurbetriebe (-12,1 Prozent) hinnehmen. Hier gingen auch die Beschäftigtenzahlen am stärksten zurück. Das konnten auch die Zweirad-Werkstätten nicht mehr ausgleichen, die im Fahrradboom 6,8 Prozent mehr Beschäftigte hatten und knapp 30 Prozent mehr Umsatz erzielten. dpa