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„Eine Aufgabe, in der ich sehr aufgegangen bin“

181. Schul- und Heimatfest

„Eine Aufgabe, in der ich sehr aufgegangen bin“

Mit dem 181. Schul- und Heimatfest in Jessen fest verbunden ist für Jenny Zumpe das Ende ihrer Regentschaft als 26. Weinprinzessin des Elstertals. Beim Weinfest am 6. August auf den Schlosswiesen gibt sie die hoheitlichen Insignien an ihre Nachfolgerin weiter.„Das ist für mich ein sehr emotionales Thema“, gesteht die 32-Jährige und bedauert, dass das Jahr damit schon vorüber ist. „Es macht mich ein bisschen traurig zu wissen, dass ich die Mädchen, ich meine all die anderen Hoheiten, danach nur noch vereinzelt wiedersehen werde.“ Aus der Tatsache, dass sie nun an ihrer Abschlussrede feilt, resultiert für die inzwischen in der Leetzaer Tagesstätte tätige Kindergärtnerin: „Mit diesem Bewusstsein nimmt man die Sache noch mal ganz anders wahr, viel intensiver. Und ich bin den Tränen öfter ganz nahe“, hält die Mutter der fünfjährigen Frieda mit ihren Gefühlen nicht hinterm Berg. „Es war jedenfalls eine Aufgabe, in der ich sehr aufgegangen bin und mit viel Herzblut bei der Sache war.“Neuer WegbegleiterSie habe wirklich viel erlebt, gesehen und dazugelernt. Darunter Eindrücke, „die man so am Wege mitnimmt“. Jenny Zumpe hat dafür das schöne Bild von einem Rucksack kreiert, der sich über das Jahr mit tollen Erinnerungen gefüllt hat. „Der ist ab jetzt mein Wegbegleiter.“Darin stecken, bildhaft gesprochen, die neu geschlossenen Freundschaften zu den anderen Weinhoheiten und die gemeinsam verbrachten Stunden. „Aber ebenso die verschiedenen Landschaften, die ich besuchen durfte.“ Und zum Prinzessinnen-Dasein gehören natürlich auch die unterschiedlichen Weine der einzelnen Regionen. „Ich habe da mir eigentlich bekannte Sorten mitunter noch mal von einer ganz neuen Seite kennen lernen können.“Einige Highlights des Jahres herauszuheben, fällt Jenny Zumpe schwer. „Die ganze Zeit war so besonders.“ Nach einigem Nachdenken rückt die junge Frau, die in ihrer Freizeit Fußballtrainerin für den Nachwuchs in Elster sowie Querflötistin beim Schweinitzer Spielmannszug ist, doch mit einer kleinen Favoritenliste heraus: zum Beispiel der Rundflug mit einer Cessna beim Ehemaligentreffen des Holzdorfer Jagdgeschwaders, die Landesweinprämierung und die Jungweinprobe im sächsischen Coswig, die Grüne Woche in Berlin, das Treffen mit der Deutschen Weinkönigin Carolin Klöckner in Naumburg, die Cabrio-Fahrt beim großen Wein- und Winzerfest in Freyburg sowie das sehr entspannte Weinfest auf der Zeitzer Moritzburg.Gern würde Jenny Zumpe noch ein Weinprinzessinnen-Jahr dranhängen. „Für alle Termine, die ich 2018/19 nicht wahrnehmen konnte und um mit der Routine, die langsam aufgekommen ist, noch mehr Genuss an den einzelnen Veranstaltungen finden und den Stolz auf das Repräsentieren der eigenen Heimat und ihrer Produkte vollends ausleben zu können.“Für die NachfolgerinTrotz einiger Abschiedstränchen freut sich Jenny Zumpe aufrichtig auf die junge Frau, die ihr als Jessener Weinprinzessin nachfolgen wird. Ihr Ratschlag für die Nummer 27: „Sie soll wirklich jeden Augenblick ihrer Regentschaft auskosten. Was da auf sie zukommt, sind Erinnerungen für das ganze Leben. Ich wünsche ihr ein ebenso besonderes Jahr, wie ich es hatte.“ MAY

WEINPRINZESSIN: Jenny Zumpe hat einen ganzen Rucksack voller lieber Erinnerungen gesammelt.

02.08.2019 14.00 Uhr

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Jessens 26. Weinprinzessin Jenny Zumpe FOTO: D. MAYER