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In diesem Jahr 1,6 Millionen Kurzarbeitende erwartet

PROGNOSE: Forscher rechnen mit Rückgang der Arbeitslosigkeit um 110 000 Menschen dieses Jahr

In diesem Jahr 1,6 Millionen Kurzarbeitende erwartet

Im Baugewerbe dürfte die Beschäftigung demnach um 30.000 Menschen wachsen. FOTO: DPA

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird laut Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in diesem Jahr um 110.000 Menschen zurückgehen. Auch die Erwerbstätigkeit werde sich im Jahresverlauf spürbar erholen, sinke im Jahresdurchschnitt aber um 80.000 Menschen, teilte das IAB kürzlich mit. Die Forscherinnen und Forscher erwarten zudem rund 1,6 Millionen Kurzarbeitende im Jahresschnitt.„Der Arbeitsmarkt zeigt sich im zweiten Lockdown sehr robust und verbessert sich im Zuge der wirtschaftlichen Erholung“, erklärte das IAB. Die Forscherinnen und Forscher gehen demnach von einem Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent im Jahresverlauf aus.Dennoch werden die durch den wirtschaftlichen Schock ausgelösten Verschlechterungen auf dem Arbeitsmarkt auch bis Ende des Jahres noch nicht vollständig wieder aufgeholt sein, warnte das IAB. „Für eine Erholung des Arbeitsmarktes ist es notwendig, dass sich die Suchaktivität und die Neueinstellungsdynamik wieder erhöhen“, betonte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen.

Die Branchen entwickeln sich wegen des derzeit andauernden Lockdowns sehr unterschiedlich: Das IAB erwartet in diesem Jahr einen Rückgang um durchschnittlich 30.000 Stellen im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe. Auch im produzierenden Gewerbe werden demnach 90.000 Arbeitsplätze wegfallen. Im Baugewerbe dagegen dürfte die Beschäftigung demnach um 30.000 Menschen wachsen. Ein Plus von 190.000 Stellen sehen die Forscherinnen und Forscher im Bereich öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit. Insgesamt erwartet das IAB im Jahresschnitt ein Plus von 260.000 auf 33,8 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. „Am schlechtesten ist die Entwicklung bei Minijobbern und Selbstständigen - also den Gruppen, die nicht durch Kurzarbeit abgesichert sind“, erklärte Weber. Bei den Selbstständigen rechnet das IAB mit einem Rückgang um 150.000 auf 3,8 Millionen Beschäftigte; das wäre der tiefste Stand seit Mitte der 90er Jahre. AFP

IHK listet E-Learning-Angebote auf

AUSBILDUNG: Kostenlose Kurse sind gültig bis zum 19. Mai

Rund 2.500 Auszubildende stehen kurz vor ihrem Abschluss im Sommer dieses Jahres. Ihre Prüfungsvorbereitungen finden durch die Pandemie zum Teil digital statt. Um die Prüflinge und die ausbildenden Unternehmen zu unterstützen, hat die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) gemeinsam mit anderen IHKn etablierte Anbieter von E Learning-Plattformen gewonnen. Diese stellen Teile ihrer Leistungen kostenfrei zur Verfügung. Unter www.ihk-pruefungsfit.de sind alle Angebote gebündelt, die aktuell bis zum 19. Mai 2021 gelten.

„Trotz Existenzsorgen und der weiter bestehenden Unsicherheiten halten viele Betriebe ihre Ausbildungsqualität glücklicherweise auf einem hohen Niveau. Mit der Aktion wollen wir ihnen und den Fachkräften von morgen unter die Arme greifen und danken den Anbietern, die ihre Online-Tools hierfür kostenfrei zur Verfügung stellen. Denn optimal ausgebildete Fachkräfte kommen uns schließlich allen zugute„, so Dr. Simone Danek, IHK-Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung. IHK