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Goldenes Handwerk und kompetente Dienstleistungen

Mansfäller Tradition

Goldenes Handwerk und kompetente Dienstleistungen

Nachwuchs gesucht Erfreulicherweise sehen auch wieder mehr Jugendliche ihre berufliche Zukunft im Handwerk. Im September 2017 konnte die Handwerkskammer Halle insgesamt 954 neue Auszubildende verzeichnen. Zu den Berufsfavoriten bei den männlichen Lehrlingen zählen dabei zum Beispiel Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik, Maler und Lackierer, Dachdecker und Tischler, bei den weiblichen Lehrlingen sind nach wie vor Friseurin, Kauffrau für Büromanagement, Augenoptikerin oder Zahntechnikerin die beliebtesten Berufe. Wie wichtig die erfolgreiche Ausbildung von Berufsnachwuchs ist, weiß auch Bernhard Wischalla von „Wischalla Biosthetique Coiffeure“ in Wimmelburg. Seit vielen Jahren bildet der Betrieb erfolgreich aus und ist stolz darauf, dass diese Auszubildenden stets zu den Besten ihres Faches gehören und man mehrfach als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet wurde. Doch Bernhard Wischalla und sein Team möchten dem Nachwuchs nicht nur fundierte Fähigkeiten vermitteln, sondern auch die Liebe zum Beruf, der für den Friseurmeister weit mehr ist als nur Haareschneiden. Vielmehr will das Team um Bernhard Wischalla seinen Kundinnen und Kunden mit ihrem fachlichen Können helfen, ihre ganz eigene Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Das erhofft er sich auch von den beiden Auszubildenden, die im Juni ihre Lehre im Friseurfachbetrieb von Bernhard Wischalla beenden und die beide ins Friseur-Team übernommen werden sollen. Er hofft, dass er auch dann wieder engagierte Jugendliche findet, die sich für eine Berufsausbildung im Friseurhandwerk interessieren. Meisterbrief als ZielMit der absolvierten Gesellenprüfung sind die Karrieremöglichkeiten im Handwerk allerdings noch lange nicht ausgeschöpft. So haben im Kammerbezirk der Handwerkskammer Halle im Jahr 2017 180 junge Menschen ihre Meisterausbildung erfolgreich abgeschlossen. Für Kammerpräsident Thomas Keindorf ist dies ein gutes Zeichen, „dass wieder mehr junge Fachkräfte hochwertiges fachliches und betriebswirtschaftliches Know-how erwerben.“

Heimat: Überliefertes Fachwissen und alte Traditionen sind in der Region tief verwurzelt

18.05.2018  12.00 Uhr

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Bernhard Wischalla und sein Team von „Wischalla Biosthetique Coiffeure“ freuen sich über jeden neuen Azubi. FOTO: DETLEF LIEDMANN

Handwerk hat goldenen Boden, so sagt man, und nicht selten wird das Handwerk auch als Rückgrat der regionalen Wirtschaft bezeichnet. Diesem Ruf werden die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Halle auch zu Beginn des Jahres 2018 gerecht und melden neue Höchststände bei Umsätzen, Auslastung, Investitionen sowie beim Personalaufbau.

Das Handwerk zeigt einmal mehr: Es weiß die sich ihm bietenden Möglichkeiten des insgesamt guten wirtschaftlichen Umfeldes zu nutzen und trägt zugleich entscheidend dazu bei, den Konjunkturmotor Deutschlands am Laufen zu halten. Doch die derzeitigen Erfolgsmeldungen verleiten das Handwerk nicht dazu, sich zurückzulehnen. Die Herausforderungen der Zukunft sind groß: die digitale Transformation muss gelingen, der demografische Wandel muss bewältigt werden, der Fachkräftebedarf muss gesichert werden ebenso die anstehenden Betriebsnachfolgen, damit vor allem auch ländliche Räume attraktive Standorte bleiben.

Überlieferte Fähigkeiten

Trotz aller Automatisierung und Digitalisierung – was wären die Menschen ohne das Handwerk und die damit verbundenen Fähigkeiten. Mag auch so manches alte Handwerk im Laufe der Zeit ausgestorben sein, ein Leben ohne den Malermeister, den Friseur, den Klempner oder den (Orthopädie-)Schuhmacher kann und will man sich nach wie vor nicht vorstellen.

So wird, wer neue Frische in Wohnräume, Bäder & Co. bringen möchte, gern einen Innungsbetrieb des Maler- und Lackiererhandwerks zu Rate ziehen und sich über dessen profihaft ausgeführte Arbeit freuen. Für alle Arbeiten rund um die persönlichen vier Wände findet sich sicher eine professionelle Lösung in der breiten Angebotspalette des Innungsfachbetriebs.

Ein Sprichwort sagt: „Eigentlich gibt es nur zwei Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt – ein gutes Bett und ein ordentliches Paar Schuhe. Wenn man nicht in dem einen steckt, so steckt man im anderen.“ Wie wahr, denn wenn wir nicht gerade liegen oder sitzen, sind wir in der Regel auf den Beinen, sprich Füßen. Wer bei seinen Schuhen konsequent auf Qualität achtet, kann gewiss sein, dass ihm die Füße diese Entscheidung ein Leben lang danken.

Darüber hinaus hat beste Schuhqualität erheblichen Einfluss auf die Fähigkeit, Schuhe ein- oder mehrmals vom Fachbetrieb reparieren zu lassen. Diese fachgerechte Instandsetzung ist aber nicht nur einfach Reparatur, sondern sorgt insbesondere dafür, dem Schuhwerk Form, Erscheinung, Optik und Wert dauerhaft zu erhalten.

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Maler und Lackierer wissen, wie man Farben kombiniert, wie Grafik, Bilder und Schriften wirken und sie bringen Ideen aufs Papier, auf Schilder, Türen, Wände, Fahrzeuge oder Fassaden. FOTO: BVFGB

Alter Brauch zu Pfingsten: Dreckschweinfest im Mansfelder Land

Foto: MZ-Archiv/Lukaschek
Foto: MZ-Archiv/Lukaschek
Heute geht es wieder los in Hergisdorf: Ab 18. Mai herrscht für gut eine Woche wieder „Ausnahmezustand“ in dem sonst so beschaulichen Dorf, wenn zum Pfingsttanz die Peitschen knallen, jung und alt tanzt und alle gemeinsam den Winter austreiben.

Der eigentliche Höhepunkt des Pfingstfestes ist dabei wohl das traditionelle Dreckschweinfest am Pfingstmontag. Eingeläutet wird das Spektakel an der Wildbahn schon in der Nacht vor dem Pfingstmontag mit dem Tanz in der Turnhalle mit „Advance“. Um Mitternacht wird dann Peitschenknallen ertönen – erst draußen vor der Halle, dann auf dem Saal. Die Läufer mit ihren knallenden Peitschen läuten zur Vertreibung des Winters ein.

Am Pfingstmontag 8 Uhr trifft man sich anschließend wieder an der Turnhalle um gemeinsam zur Wildbahn zu ziehen. Bei der dortigen Waldpartie mit dem eigentlichen Dreckschweinfest wird dann symbolisch der Winter ausgetrieben. Hierbei stürzen sich die Dreckschweine immer wieder in die Schlammkuhle, bis sie endgültig von den Läufern mit ihren Peitschen daraus vertrieben werden und damit der Sommer den Sieg über den Winter davongetragen hat.