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Gildefest in Aschersleben: Von alten Traditionen über neue Ideen hin zum wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt?

GILDEFEST: Neuer Veranstalter – Programmfertig – Hygienekonzept steht – Und nun?

Gildefest in Aschersleben: Von alten Traditionen über neue Ideen hin zum wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt?

Europas beste Queen-Tribute-Band soll in Aschersleben Station machen: „Break Free“ aus Italien. FOTO: AGENTUR

Das Gildefest, 1998 von Kaufleuten der Stadt ins Leben gerufen und als traditionelles Volksfest in Aschersleben bis heute an drei Tagen im Frühsommer gefeiert, wird in diesem Jahr (4. bis 6. Juni) erstmals von Martin Rothe, einem Aschersleber Unternehmer aus der Eventbranche, veranstaltet. „Ich möchte erreichen, dass das Gildefest seinen regionalen Charme noch mehr ausspielen kann und als abwechslungsreiches und familienfreundliches Event in Aschersleben und Umgebung wahrgenommen wird“, beschreibt Martin Rothe seine Ambition. Regionale Partner, Händler, Gastronomen und Künstler sind dabei das Herzstück des Gildefestes, das Groß und Klein zum Treffen, Feiern, Schlemmen, Erleben, Mitgestalten, Ausprobieren und Verweilen einladen soll. Auch und gerade in diesen Zeiten.

Schutzkonzept steht

Martin Rothe hat das Fest fix und fertig vorbereitet. Das Programm steht. Damit das Gildefest tatsächlich stattfinden kann,möchte der Veranstalter wissenschaftliche Partner, Behörden und das Land mit ins Boot holen: Er wünscht sich, dass das Gildefest als Pilotprojekt genehmigt wird – als Pilot für die Möglichkeit der Durchführung von größeren Veranstaltungen unter Hygieneschutzmaßnahmen. Erste Gespräche dazu gab es bereits. Ein umfassendes Hygieneschutzkonzept ist skizziert: Darin ist festgehalten, dass ein negativer Corona-Test die Voraussetzung sein würde, um Zugang zum Fest zu bekommen. „In der Stadt soll ja zeitnah ein zentrales Testzentrumentstehen und auch wir würden für den Notfall Testkapazitäten am Einlass haben“, sagt Martin Rothe. Zudem soll die LucaApp genutzt werden und die Salzlandkarte als Eintrittskarte den kontaktlosen Zugang sowie das kontakt- und bargeldlose Zahlen auf dem Festgelände ermöglichen.

Mit diesen und weiteren Schutzmaßnahmen hat das Gildefest laut Veranstalter das Potenzial, als Pilotprojekt für den Salzlandkreis zu fungieren. „Natürlich ist es noch ein ganzes Stück Weg. Es wird jetzt noch einige Gespräche geben müssen. Unser Sicherheits- und Hygienekonzept soll schließlich plausibel erklärbar und umsetzbar sein. Dann wollen wir das Konzept einreichen, die betreffenden Behörden müssen ihr ’Okay’ geben und das Land muss das Gildefest als Pilotprojekt genehmigen“, beschreibt Martin Rothe die weiteren Schritte zur Realisierung.

Wenn alles klappt, winkt ein tolles Programm

Wenn das alles klappen würde, dürfen sich die Festgäste auf ein tolles Programm freuen. An allen drei Festtagen ist auf drei Bühnen Livemusik, Tanz und Party geplant. Das Festgelände, das sich von der Herrenbreite über die gesperrte Bestehornstraße bis in den Bestehornpark mit der Orangerie erstreckt, wäre Kulisse für viele Aktionen. Neben dem Rummel mit Fahrgeschäften und einer großen Schlemmermeile auf der Herrenbreite gäbe es erstmals einen kleinen Nostalgierummel auf dem Festgelände. Dann lockt auf der Herrenbreite einer der größten Antik & Trödelmärkte Sachsen-Anhalts mit zahlreichen Ständen, die bis in die Nacht geöffnet haben würden. Im Bestehornpark soll Kunsthandwerk zu bestaunen sein. So haben unter anderem ein Schmied, ein Steinhauer und die Mitglieder vom Schöpfrad e. V. angekündigt, zu kommen.

Außerdem würden die Wikinger ihre Zelte aufschlagen und zu Schaukämpfen sowie zum Axtwerfen und Bogenschießen einladen. Darüber hinaus ist im Bestehornpark ein Mitmach-Mittelaltermarkt für Kinder auf dem Plan. Hier könnten sie beim Kerzenziehen, Glasblasen, in der Lederei, Kräuterei sowie in der Holzwerkstatt kreativ werden. Dazu locken Katapultschießen, Rattenwerfen, ein Mäuse-Roulette und der Hexenflug – ein handbetriebenes Karussell.

Im Bestehornpark würde zudem das rustikale Gasthaus „Zur Schänke“ auf zahlreichen Sitzplätzen drinnen und draußen zu einem ausgewogenen kulinarischen Angebot einladen. Auf der Bühne in der Orangerie stehen regionale Künstler mit Live-Musik im Programm, dazu Stelzenläufer und Feuershows. Ebenso Highlights, wie Europas beste Queen Tribute Band – Break Free aus Italien, dann eine Venga Venga 90er/2000er-Party, DJ/Producer Rockstroh, Leticia – die Stimme von Passionfruit, Caro – das Nr.1 Helene Fischer Double, aber auch regionale Acts, wie Noch ist Zeit, Enrico Scheffler, JAG, Blacklight, Max & Mirko sowie The Roots, Tanzgruppen, Sportakrobaten und Kleinkünstler. Zudem soll es noch ein Kinderfest, eine Automeile sowie Infostände von verschiedenen Vereinen und Firmen geben.

Wenn alles klappt, wird das ein wahres Fest!