Die eigentliche Entstehung des Ortes lag in der Zeit der Völkerwanderung, ist auf der Homepage des Ortes unter www.mehringen.de nachzulesen. Dort haben die Autoren vom Kultur- und Heimatverein Mehringen e.V. dann auch die erste nachweisbare Erwähnung des Ortes benannt, die sich in einer Schenkungsurkunde des Bischofs von Halberstadt vom 5. Mai 1086 an das Kloster Ilsenburg findet. Darin ist von einem Ort namens Merynge die Rede.Mit der Einführung des Christentums im 10. und 11. Jahrhundert kam es zum Bau der Mehringer Kirche. Ein Zisterzienser-Nonnenkloster folgte im 13. Jahrhundert, was für das Erstarken des regionalen Handwerks und der Landwirtschaft einen wesentlichen Beitrag leistete. Mehringen soll zu Beginn des 30-jährigen Krieges ein wohlhabendes Dorf mit rund 700 Einwohnern gewesen sein.Krieg und Pest unterbrachen die positive Entwicklung des Ortes für lange Zeit, bevor wieder ein kräftiger wirtschaftlicher Aufschwung den Mehringern bessere Zeiten bescherte. Es wurden eine Walkmühle und eine Papiermühle errichtet, auch neue Straßen wurden gebaut. Die Autoren berichten aber auch von Naturkatastrophen, Missernten und Viehseuchen, die viele Einwohner im Verlauf des 18. Jahrhunderts in Not und Elend stürzten. Das 19. Jahrhundert brachte in vielerlei Hinsicht eine Besserung der Verhältnisse. In der Landwirtschaft konnten die Erträge gesteigert werden. Eine Schule entstand im Jahr 1843. Ab 1885 gab es dann auch eine Post im Ort und 1896 wurde der Ort mit dem Bahnhof „Drohndorf-Mehringen“ ans deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen.In den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts blieb Mehringen vor Zerstörungen bewahrt, heißt es in dem Artikel weiter. Nach 1945 hat sich Mehringen zu einem ländlich geprägten Wohnort entwickelt.