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Freude am Lichterglanz

Brandschäden während der Feiertage vermeiden

Freude am Lichterglanz

Brennende Kerzen sollten immer unter Aufsicht bleiben. FOTO: FREEPIK/RACOOL_STUDIO

Statistiken des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft belegen: Zum Jahresende ereignen sich häufiger Brandunfälle. Dabei entstehen regelmäßig Schäden im zweistelligen Millionenbereich. Isolde Klein, Versicherungsexpertin, stellt die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen vor, um das Brandrisiko zu mindern.

Leicht entflammbarer Weihnachtsbaum

So schön er auch im Wohnzimmer leuchtet: Der Lichterschmuck am Weihnachtsbaum – egal ob Wachskerzen oder elektrische Lichterkette – birgt auch Gefahren. Die Sicherheit lässt sich jedoch durch ein paar einfache Maßnahmen erhöhen, weiß Isolde Klein: „Mit jedem Tag trocknet ein Baum weiter aus und es erhöht sich die Brandgefahr. Möglichst frisch sollte er kippsicher in einem mit ausreichend Wasser gefüllten Ständer verankert und der Wasserstand regelmäßig überprüft werden.“

Echte Kerzen sind eine besondere Herausforderung am Baum, denn sie dürfen Ästen und Zweigen nicht zu nahekommen. Wer sich dagegen für eine elektrische Lichterkette entscheidet, sollte zunächst auf die Qualität achten. Das Prüfsiegel GS (geprüfte Sicherheit) ist ein guter Hinweis. Und vor jeder Nutzung sollte man überprüfen, ob alle Lämpchen noch leuchten und das Kabel unbeschädigt ist. „Für den Ernstfall sollte man immer einen Wassereimer oder Feuerlöscher in der Nähe des Baumes bereithalten“, rät Isolde Klein.

Vorsicht bei Kindern und Kerzen

Kerzen gehören in der Weihnachtszeit für viele dazu. Sie machen die Atmosphäre erst so richtig besinnlich. Dennoch werden sie in der gemütlichen Stimmung gerne vergessen. Isolde Klein warnt: „Kerzen sollten aber niemals unbeaufsichtigt brennen – auch nicht, um mal kurz für fünf Minuten zu telefonieren.“ Besonders Kinder unterschätzen oftmals die Brandgefahr offener Flammen. Daher sollten Erwachsene den Brandschutz bei Kindern frühzeitig thematisieren und Streichhölzer sowie Feuerzeuge außer Reichweite aufbewahren.

Lebensrettende Rauchmelder

Nicht nur in der Weihnachtszeit sind Alarmsysteme wie Rauchmelder essenziell für die eigene Sicherheit. „Rauchmelder sind für Privathäuser in allen Bundesländern Pflicht in Schlafzimmern, Kinderzimmern und allen Fluren, die als Fluchtweg dienen“, erklärt Isolde Klein. „Aber auch in allen anderen Räumen erhöhen sie die Sicherheit.“

Besonders im Winter, wenn sich viele Aktivitäten nach innen verlegen, droht noch eine weitere Gefahr: Kohlenmonoxid, das beim unvollständigen Verbrennen Holz, Gas, Öl oder Kohle entsteht, ist farb- und geruchslos, aber sehr giftig. Wer also zu Hause solche Geräte, etwa eine Gastherme oder einen Grill betreibt, sollte zusätzlich zum Rauchmelder noch spezielle Kohlenmonoxid-Melder installieren.