Bislang nur einmal war es Mitarbeitern der Stadt Jessen geglückt, den Olymp des Bowlingsports zu erklimmen. Damals, vor 18 Jahren, als der Inhaber des Schlosspark-Bowling Ralf Hentschel erstmalig zu einem Wettkampf während des Heimatfestes aufrief. Nur wenige Monate zuvor, am 28. März 2002, hatte er die Sportstätte mit ihren acht Bahnen feierlich eröffnet. Neben einem Team der Lausitzer Rundschau und des Heimatfestvereins war auch die Stadt mit zwei Mannschaften vertreten, von denen eine die Anlage als Sieger verließ. Wenn Hentschel diesmal am 2. August erneut die Teilnehmer des Heimatfestturniers begrüßt, stehen ihm 16 Mannschaften gegenüber. „Eigentlich“, sagt er, „dürften es für einen sicheren, schnellen Fortlauf des Wettkampfes nur 14 Teams sein. Aber die Zahl der Interessenten und die Warteliste werden jedes Jahr länger, weshalb wir uns für diesen Kompromiss entschieden haben.“ Zudem werden die Teilnehmer in eine erste und eine zweite Liga unterteilt. Ausschlaggebend hierbei ist die Qualität der Spieler. Besitzt eine Mannschaft mehr als einen Athleten, der pro Durchgang über 160 Pins erzielt, spielt sie automatisch in der höheren Klasse. Damit, so Ralf Hentschel, wolle man auch denen eine Chance auf vordere Plätze einräumen, die nicht so stark auftrumpfen können.