Einige Vorhaben abgesteckt
Baugeschehen: In mehreren Ortsteilen stehen 2021 Veränderungen an.
Zahnas Zentrum mit dem Rathaus FOTO: GROMMISCH
Am Stadtbild von Zahna hat sich in den vergangenen Jahren einiges verändert. Das war für jeden sichtbar, der durch den Ort unterwegs war. Das hatte allerdings etliche Belastungen zur Folge, denn die umfangreichen Bauarbeiten an der Landesstraße erforderten Sperrungen und Umleitungen. Im nächsten Frühjahr, so blickt Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler) voraus, werde es weitergehen. Vom Hospital werde dann Richtung Seyda und Richtung Klebitz gebaut, jeweils bis zum Ortsausgang. Das Thema Landesstraße beschäftigt die Verwaltung und den Stadtrat schon viele Jahre. Baubeginn war 2013, erinnert der Bürgermeister. Für Zahna-Elster sei das eine schwere finanzielle Last. Einige Millionen Euro seien in dieses Projekt geflossen, für Nebenanlagen, für die Regenentwässerung für die Hälfte der Kosten der Bordsteine, zählt er auf.Schlusspunkt absehbarAls ein anderes Großprojekt in der Stadt kann wohl das Beseitigen der Hochwasserschäden von 2013 bezeichnet werden. Hier geht es aber auf den Abschluss zu. Das letzte Objekt in der langen Liste ist das kommunale Haus in der Mittelstraße 1 in Elster. Noch gäbe es dort Arbeit für Fliesenleger, Elektriker und Heizungsmonteure. Alle anderen Objekte „sind soweit abgeschlossen“. Der Bürgermeister rechnet damit, dass im ersten Quartal des kommenden Jahres Vollzug bei den beauftragten Arbeiten gemeldet werden kann.
Hilfe bei drei Projekten
Erfreut ist die Stadtverwaltung Zahna-Elster, dass sie Fördergeld vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung, Forsten in Anhalt in Anspruch nehmen kann, um drei kleinere Projekte umsetzen zu können. Der Zuschuss betrage jeweils drei Viertel der förderfähigen Kosten. Das freut auch Peter Müller. Denn das Vorhaben in Gadegast sei schon lange im Blick gewesen. Dort ist vorgesehen, Fenster und Türen im Jugendklub in dem Ortsteil zu erneuern. Das Objekt wird von den jungen Einwohnern, aber auch von den Vereinen genutzt. Von einem Kostenumfang von 26.000 Euro ist da die Rede. Realisiert werden können auch endlich Arbeiten am Dach der Trauerhalle in Leetza. Es müsse dringend saniert werden. Auch das wird durch die bewilligten Fördergelder möglich. Ebenso das Erneuern des Daches auf dem kommunalen Archivgebäude am Markt in Elster. Hier sind die Kosten auf rund 18.000 Euro veranschlagt worden.
Wenn der Bürgermeister an die Veränderungen im nächsten Jahr denkt, dann kommt ihm auch die Elbfähre Elster in den Sinn. Die Stadt übernimmt sie ab dem 1. Januar 2021 wieder in ihre Verantwortung, da sich kein neuer Pächter fand, nachdem vom derzeitigen eine Kündigung eingegangen war. „Jetzt geht es nur so.“ Inwieweit wird sich das rechnen? Welche Einnahmen stehen welche Kosten gegenüber? Das sei schon spannend, was auf die Stadt da zukomme. Aber das gilt nicht allein für diesen Bereich. Herausforderungen gibt es jedes Jahr aufs Neue.