Bereits zum 7. Mal fand bei den Stadtwerken Quedlinburg ein Blutspende- Termin statt. Diesmal wurden mit einer rekordverdächtigen Anzahl Spendewilliger alle Erwartungen übertroffen.Die Blutspende-Termine bei den Stadtwerken Quedlinburg waren im Vergleich zu den durchschnittlichen Spenderzahlen in Quedlinburg schon immer recht erfolgreich. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des regionalen Energiedienstleisters organisiert, wurden diese beim Termin am Mittwoch, 4. September 2018 von den Mitgliedern des Pflege- und Adoptivelternverein QLB e.V. unterstützt. „Mehrfachspender takten unseren Termin regelrecht ein und lassen gegebenenfalls auch einen anderen Termin, der zum Beispiel eine Woche vorher stattfindet, für die Spende bei uns ausfallen“, sagt Stefanie Belger, „auch wegen unseres guten Essens“, fügt sie erklärend an.Großer Zulauf erforderte Improvisation „Die durchschnittliche Anzahl liegt in Quedlinburg laut DRK bei rund 60 Spendern“, erklärt Stefanie Belger weiter. „Als wir schon am späten Nachmittag den hundertsten Spender aufgenommen hatten, mussten wir improvisieren. Die Kollegen sind nochmal losgefahren und haben Getränke, Teller und Becher organisiert.“ Das Essen hat zu jeder Zeit gereicht, dafür haben unter anderem die Mitglieder des Pflege- und Adoptivelternverein QLB e.V. gesorgt. Mit einer enormen Auswahl an Kuchen und Salaten stand zumindest die Verpflegung zu keiner Zeit in Frage.Termin für Berufstätige günstig angepasst Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben für die jährlich stattfindenden Blutspende-Termine ein gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut. Weit über 120 Firmen, Institutionen und Partner werden lange vorher schriftlich benachrichtigt. In der Vergangenheit mussten viele absagen, weil der Termin innerhalb der Arbeitszeit lag und nicht jeder Arbeitgeber die Mitarbeiter/-innen zum Blutspende-Termin freistellt. „Dadurch kamen wir auf die Idee, mit dem DRK über eine spätere Zeit ins Gespräch zu kommen und konnten den Termin auf die Zeit zwischen 14 und 19 Uhr legen“, freut sich Stefanie Belger über das Entgegenkommen des DRK. Dass der Ansturm dadurch aber so groß werden würde, damit hatte keiner gerechnet.Die Vorsitzende des Pflege- und Adoptivelternverein QLB e.V. Frau Kalberer Schweizer zeigt sich begeistert. „So viel Zuspruch – toll! Wir wussten ja von den Mitarbeitern der Stadtwerke, wie viele Spender in der Vergangenheit gekommen sind. Deshalb fragten wir uns anfangs, wer die Mengen an bereitstehenden Speisen essen soll. Aber für die überwältigende Anzahl von Spendern am 4. September hat alles sehr gut gepasst.“Für Pflegeelternverein Geld gespendet Vom DRK wird je Spender eine Verpflegungspauschale erstattet. Da die Verpflegung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtwerke Quedlinburg sowie den Mitgliedern des Pflege -und Adoptivelternverein QLB e.V. übernommen wurde, spenden die Mitarbeiter/-innen des regionalen Energiedienstleisters das Geld vom DRK für die Vereinskasse des Pflegeelternvereins. „Auch in den vergangenen Jahren haben wir uns bewusst für Projekte im Kinder- und Jugendbereich entschieden“, erläutert Katja Cierpinsky, Mitarbeiterin Marketing/ Vertrieb der Stadtwerke Quedlinburg. „Beim Pflege- und Adoptivelternverein QLB e.V., dessen Mitglieder Kinder und Jugendliche in Notsituationen aufnehmen, versorgen und ihnen ein Zuhause geben, fiel uns die Entscheidung für eine Zusammenarbeit leicht.“Mit 138 Spendewilligen – davon 21 Erstspender – war das auf 60 Spender ausgerichtete Team personell und zeitlich eigentlich überlastet. Lange Wartezeiten waren die Folge, die von einigen mit der Erfassung für die Deutsche Stammzellspender Datei (DSD) und von bereits Registrierten mit einem Imbiss überbrückt wurde. „Wir werden für den Blutspende-Termin im nächsten Jahr gemeinsam mit dem DRK nach Möglichkeiten suchen, die Organisation zu optimieren und bedanken uns bei allen Spendewilligen für das Verständnis und die Geduld“, sagt Stefanie Belger.