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Das smarte Effizienzplus

Wohnwelten

Das smarte Effizienzplus

Moderne intelligente Haustechnik ist in Deutschland längst keine Zukunftsmusik mehr. Nach einer Erhebung des Digitalverbands Bitkom besitzt bereits jeder vierte Bundesbürger mindestens ein Smarthome-Gerät - mit steigender Tendenz.  Gegenüber früheren Anlagen der ersten Generation lassen sich beispielsweise moderne Solarthermieanlagen mühelos in den Kreislauf eines smarten Heizsystems integrieren. Mithilfe einer Internetverbindung können dann Wärmeleistung und -verbrauch jederzeit abgerufen und kontrolliert werden - ganz egal ob vom Sofa aus oder von unterwegs. Dies ermöglicht im Bedarfsfall auch eine schnelle und unkomplizierte Wartung der Anlage.    

Moderne, intelligente Solarthermieanlagen für Eigenheime

29.09.2019 22.00 Uhr

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Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine intelligente, digitale Heizungssteuerung, beispielsweise einer solarthermischen Anlage, den Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren kann. 
FOTOS: DJD/BDH E.V., KÖLN
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Auch Verbraucher, die ihre Heizungsanlage effizienter machen wollen, können von der smarten Nutzung der Sonnenwärme profitieren. Dank hoher Flexibilität funktioniert Solarthermie unabhängig von den baulichen Gegebenheiten oder der Art des Wärmeerzeugers. 
FOTO: DJD/BDH

Zudem erkennt die digitale Heizanlage ganz automatisch, ob jemand zu Hause ist. Sie kann selbstständig auf aktuelle Wetterdaten zugreifen und so für eine bestmögliche Ausnutzung der Sonnenkraft sorgen. Auch die Haushaltskasse freut sich: Das Ergebnis einer aktuellen Studie des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie zeigt, dass sich der Energieverbrauch durch eine intelligente digitale Steuerung beim Heizen um bis zu 15 Prozent reduzieren lässt. Dies schont auch die Umwelt und verbessert die Klimabilanz. Das Verbraucherportal www.sonnigeheizung.de liefert weitere Informationen zu diesem Thema.

Sparsam und ökologisch

Eine smarte Technologie ist die Solarthermie seit jeher. Clever nutzt sie Sonnenstrahlen, die es kostenlos vor der eigenen Haustür gibt, als Energie für die Wärmeversorgung. Verbraucher machen sich damit unabhängiger von schwankenden Heizkosten - denn bis zu 50 Prozent der benötigten Energie zur Heizungsunterstützung und/oder Trinkwassererwärmung können durch die Nutzung der Sonnenkraft eingespart werden. Damit handeln Verbraucher ökologisch sensibel und verantwortungsvoll, so wird dank Solarthermie der Ausstoß von Klimagasen nachhaltig gesenkt. djd

Jetzt auch beim Heizen richtig Gasgeben

Moderne Wärmealternative fürs Eigenheim.

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Erdgas empfiehlt sich als Energieträger für Heizung und Warmwasserbereitung. 
FOTO: GETTY IMAGES/CULTURA RF/P. MULLER

Sowohl bei Neubau als auch Modernisierung des Eigenheims stellt sich Bauherren die Frage nach dem idealen Energieträger für die Heizung und Warmwasserbereitung. Eine gute Wahl ist Erdgas.

Es ist ohne Vorratshaltung verfügbar und emissionsärmer als herkömmliche Brennstoffe. Kombiniert mit einer Solaranlage erfüllt Erdgas zudem die Anforderungen aktueller Energiestandards.

Anschlusskosten oft günstiger als man denkt

Um Erdgas zu nutzen, ist ein Anschluss an das öffentliche Erdgasnetz notwendig. Wenn das anzuschließende Grundstück unmittelbar am Versorgungsnetz von MITNETZ GAS anliegt, sind die Anschlusskosten oftmals günstiger als man denkt. Im Preis von MITNETZ GAS sind bereits enthalten das Komplettpaket für den Standard-Netzanschluss und der Baukostenzuschuss.

Das Komplettpaket beinhaltet alle Tiefbauarbeiten inklusive Herstellung von Durchbrüchen, Abdichtung der Hauseinführung, die Verlegung der Netzanschlussleitung bis 20 Meter ab Grundstücksgrenze und das Setzen des Absperrhahns im Haus. Mit dem Baukostenzuschuss beteiligt sich jeder Netzanschlussnehmer an den Gesamtkosten für den Bau der Hauptleitung. Je nach örtlichen Gegebenheiten können Zusatzkosten hinzukommen.

Weitere Infos: www.mitnetz-gas.de/hausanschluss Mitnetz Gas/Sindy Mokros    

Stromsparen zunehmend effektiver

Energieeffiziente Gebäude und solare Energieerzeugung unterstützen die Entwicklung.

Gerade, weil sie das ganze Jahr über funktionieren, sind Stromsparmaßnahmen besonders wirkungsvoll. „Die Dauer macht“s“, bringt es Florian Henle, Geschäftsführer des Ökoenergieversorgers Polarstern, auf den Punkt.  

„Künftig kommt dieser Effekt noch stärker zum Tragen, weil mit steigender Energieeffizienz der Gebäude der Strombedarf einen immer höheren Anteil an den Gesamtenergiekosten hat.“ Letztlich seien für Haushalte beim Stromsparen sogar höhere Kostenersparnisse möglich als beim Heizen. Unterstützt werde dies durch neue Möglichkeiten, Solarenergie zu nutzen.

Mehrere hundert Euro im Jahr sparen

Vergleicht man das Stromsparpotenzial von Haushalten mit den laut Stromspiegel höchsten und niedrigsten Verbräuchen, sind in Wohnungen jährlich rund 400 bis 1800 Euro Ersparnis möglich, abhängig unter anderem von der Anzahl der Bewohner und der Warmwasseraufbereitung (mit bzw. ohne Strom). Beim Heizen einer 100 Quadratmeter Wohnung liegt das Sparpotenzial bei bis zu rund 1300 Euro.

Haushalte, die selbst Energie erzeugen – etwa mit einer PV-Anlage – senken zwar spürbar ihre Energiekosten, nicht aber automatisch ihren Energieverbrauch. Hier macht sich der Reboundeffekt bemerkbar: „Scheint die Sonne, neigen Haushalte mit PV-Anlage dazu, eine Wasch- oder Spülmaschine halbvoll oder den Trockner einmal häufiger anzustellen. Schließlich ist selbst erzeugter Strom heute rund 60 Prozent günstiger als Strom aus dem öffentlichen Netz“, sagt Florian Henle von Polarstern. Dabei könnten sie mit einem energiebewussten Verhalten noch mehr sparen.

Stromverbrauch bei energieeffizienten Gebäuden

Wie viel Energie und Kosten gespart werden können, beeinflusst stark der Energiestandard des Gebäudes. So haben Häuser mit hohen Energiestandards heute einen um rund 70 Prozent geringeren Heizwärmebedarf als ein durchschnittliches Wohnhaus. Entsprechend größer ist der Einfluss von Stromsparmaßnahmen auf die Gesamtenergiekosten des Haushalts. Bei einem Dreipersonenhaushalt in einer 100 qm großen Wohnung hat der Strombedarf im Passivhaus einen Anteil am Gesamtenergiebedarf von bis zu 80 Prozent und bei einem KfW-Effizienzhaus 55 von bis zu 60 Prozent. „Wenn große Stromverbraucher wie Wärmepumpen oder Ladestationen für Elektroautos im Haushalt vorhanden sind, ist das noch einmal ausgeprägter“, betont Florian Henle.

Um Stromkosten- und klimabewusst zu nutzen, gibt es für verschiedene Anwendungsbereiche spezielle Ökostromtarife: Ökostrom für Wärmepumpen, für Elektroautos, ergänzende Ökostromtarife für Haushalte mit Solaranlage und Co. Sie sind günstiger als klassischer Haushaltsstrom. Bei Polarstern liegen ihre Kosten jeweils schnell 20 bis 30 Prozent darunter.

„Nebenbei Stromsparen funktioniert nicht.“

Energiesparen kann man sowohl durch das Ersetzen von ineffizienten Geräten, als auch – ohne Investition – durch eine Veränderung des alltäglichen Nutzungsverhaltens von Geräten. Und das gelingt am besten, wenn man es bewusst macht.

Um wirkungsvoll Energie zu sparen, stehe am Anfang das Wissen über den eigenen Stromverbrauch. Daran mangele es bei den meisten Haushalten, sagt Ellen Matthies, Umweltpsychologin an der Otto-von-Guericke-Universität. „Wer nicht weiß, wie viel Strom er verbraucht und wo die großen Stromfresser daheim lauern, ist angesichts der Vielzahl an Informationen und Energiespartipps schnell überfordert und weiß nicht, wo er anfangen soll.“ So würden oft Maßnahmen ergriffen, die am sichtbarsten sind, wie das Ausschalten von Lampen, ohne dass tatsächlich ein großes Sparpotenzial vorhanden sei. Effektiver wäre es, alte Leuchtmittel durch LED-Lampen auszutauschen. Nebenbei Energie zu sparen sei ebenfalls ein Trugschluss. Man müsse sich schon mit der Maßnahme auseinandersetzen und etwa in der Familie darüber sprechen. „Das motiviert auch dranzubleiben.“ Anna Zipse/Polarstern