Sangerhausen ANZEIGE

Das Auto winterfest machen

Auto Aktuell

Das Auto winterfest machen

Der Winter ist zweifellos die Jahreszeit, die jedem Auto am meisten zu schaffen macht. Doch mit ein bisschen Vorbereitung lassen sich Verschleiß und Beanspruchung in Grenzen halten. Diese kurze Checkliste hilft, besser durch die kalte Jahreszeit zu kommen.1. Frostschutz im Kühler prüfen. Er sollte bis minus 25 Grad reichen, in manchen eisigen Bergtälern ist auch der Schutz bis minus 35 Grad ratsam.2. Winterreifen montieren. Wer bei winterlichen Straßenbedingungen mit Sommerreifen erwischt wird, zahlt 60 Euro und bekommt einen Punkt. Kommt es zum Unfall, gilt dies als grobe Fahrlässigkeit und führt zu Kürzungen der Versicherungsleistung. Lediglich Parken ist erlaubt.3. Scheibenwaschanlage winterfest machen. Auch sie muss gegen Frost geschützt werden und darf nicht einfrieren.4. Batterie checken. Hat der Akku schon fünf oder mehr Jahre seinen Dienst getan, sollte ihn eine Werkstatt prüfen. Im Zweifel ist vorbeugender Ersatz sinnvoll. Denn nichts nervt bei Frost mehr als ein nicht startendes Auto.5. Scheibenwischer ersetzen. Zwar gilt der Sommer als niederschlagsreichste Jahreszeit, doch im Winter trocknen die Straßen teilweise gar nicht mehr ab, und fehlendes Tageslicht trübt die Sicht zusätzlich. Deshalb jetzt die Wischer wechseln.6. Beleuchtung prüfen. Kostenlosen Licht-Test im Oktober verpasst? Nicht so schlimm, die meisten Werkstätten prüfen gegen kleines Entgeld das ganze Jahr über. Wichtig: Auch die Scheinwerferlampen kontrollieren. Zeigt der Glaskolben schon eine dunkle Tönung oder sieht die Glühwendel ausgefranst aus, steht das Ende kurz bevor. Lampen auf beiden Seiten wechseln und die Scheinwerfer neu einstellen. Nur so ist gute Sicht garantiert.7. Karosserie pflegen. Höchste Zeit, die Steinschläge mit einem Lackstift auszutupfen. Kommt erst mal Streusalz ans blanke Blech, bildet sich sofort Rost. Wer es richtig machen will, versiegelt den Lack anschließend noch mit einem guten Hartwachs.8. Türgummis einreiben. Hirschtalg- oder andere Pflegestifte machen die Tür- und Klappengummis wasserabweisend, verhindern so das Anfrieren und halten sie geschmeidig.9. Winterausrüstung an Bord nehmen. Eiskratzer oder besser Scheibenenteiser-Spray gehören nun wieder ins Auto. Und wer noch keine Fernbedienung für die Türschlösser besitzt, sollte auch dafür einen Enteiser dabeihaben. Den aber besser in der Manteltasche, nicht im Auto. Auch die warme Wolldecke nicht vergessen! Denn beim ersten richtigen Wintereinbruch steht der Verkehr garantiert wieder für ein paar Stunden still, da kommt eine kuschelige Decke genau richtig. Und für alle Fälle sollte auch eine gute Taschenlampe – mit vollen Batterien – an Bord sein.10. Im Zweifel die Werkstatt fragen. Wer sich nicht so gut auskennt, lässt am besten Fachleute ran. Viele Betriebe bieten zurzeit preiswerte Winterchecks an, anschließend ist der Wagen gerüstet für Eis und Schnee. (ZDK)

KALTE JAHRESZEIT: Zehn einfache Tipps, wie das Auto am besten durch diese strapaziöse Phase gelangt.

17.11.2017  17.00 Uhr

Das Auto winterfest machen-2
Um das Auto winterfit zu machen, gehört in jedem Fall ein fachkundiger Batteriecheck dazu. FOTO: PROMOTOR/VOLZ

Achtung Kinderauf der Fahrbahn!

UNFALLRISIKEN: Durch gute Wartung und richtige Bereifung senken

Das Auto winterfest machen-3
Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. 
FOTOS: DJD/CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND

Die gute Nachricht ist: Die Unfallzahlen mit Kindern unter 15 Jahren gehen seit 1978 kontinuierlich zurück. Die schlechte Nachricht: Mit deutlich über 28 000 Kindern, die 2016 im deutschen Straßenverkehr zu Schaden kamen, liegt die Zahl immer noch wesentlich zu hoch - statistisch verunglückte damit alle 18 Minuten ein Kind.

Dass Verkehrsunfälle häufig auf dem Schulweg passieren, ist sicherlich unter anderem auf die tägliche Routine zurückzuführen, die zu Unaufmerksamkeiten führen kann. Kommen dann noch Stress und Termindruck am Arbeitsplatz des Elternteils dazu, steigt die Gefahr.

Die meisten Kinder verunglücken als Insassen

Tatsächlich passieren die meisten Kinderunfälle nicht, wenn die Kleinen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, sondern als Beifahrer im Auto unterwegs sind. Gerade im Winter ist es daher Pflicht, die „Familienkutsche“ technisch top in Schuss zu halten. Je besser Bremsen, Stoßdämpfer und technische Assistenzsysteme gewartet sind, desto größer die Sicherheitsreserven.

Und für einen zuverlässigen Grip bei jedem Wetter sind Winterreifen von Oktober bis Ostern Pflicht. Experten wie Klaus Engelhart, Pressesprecher von Continental, empfehlen, neue Winterreifen bereits dann aufzuziehen, wenn die Profiltiefe unter vier Millimeter fällt. „Nur so kann das Fahrzeug bei jeder Witterung sicheren Kontakt zur Fahrbahn halten“, so Engelhart. Zudem lohne es sich, ein bisschen mehr für Qualitätsreifen auszugeben, da bei den jährlichen Reifentests von Automobilclubs und Fachmedien starke Qualitätsunterschiede zu beobachten seien. Infos gibt es dazu auch unter www.continental-reifen.de.

Ein Blick in die Ergebnislisten zum Beispiel des ADAC-Winterreifentests gibt hier mehr Sicherheit. Und wer dann noch regelmäßig den Reifendruck kontrolliert, macht bei der Bereifung schon mal alles richtig, um die Familie optimal zu schützen.

Kindersitze richtig auswählen und nutzen

Wichtig ist zudem auch die passive Sicherheit im Fahrzeug. Wer Kindersitze anschafft, sollte auf die neue Kennzeichnung ECE-R 129 achten. Kindersitze mit dieser Kennzeichnung wurden auch einem Seitenaufpralltest unterzogen. Wer noch Sitze mit der alten Norm ECE-R 44 besitzt, darf diese aber weiterhin nutzen. Ab 15 Kilogramm ist auch der Umstieg auf eine Sitzerhöhung möglich, die zur Sicherung gegen Verrutschen mindestens eine Gurtführung besitzt. Die beste Kindersicherung hilft aber nur dann, wenn sie auch angelegt ist. Denn in der morgendlichen Hektik kann es leicht einmal vorkommen, dass der Gurt nicht richtig geschlossen wird oder der Kindersitz noch vom letzten Wochenende im Zweitwagen liegt. (djd)