Weißenfels ANZEIGE

Neuer Chemiepark mit alten Wurzeln

Starke Impulse

Neuer Chemiepark mit alten Wurzeln

Der Chemie- und Industriepark Zeitz ist eine neue deutsche Erfolgsgeschichte. Das Gelände ist 232 Hektar groß und zählt zu den mittelgroßen Chemiestandorten in Deutschland. Der Industriepark bietet zirka 1 000 Menschen Arbeit. Es gibt vier internationale Großbetriebe, das sind Puraglobe aus Amerika, Interstarch (Stärke) aus der Ukraine, Radici Chimica aus Italien und Zemag Clean Energy Technology GmbH aus China. Die Industriebetriebe beschäftigen mehr als 600 Mitarbeiter - rund 400 weitere Beschäftigte stellen die ansässigen Industrie-Dienstleister. Seit diesem Jahr gibt es die Firma Metex neu in Alttröglitz. Metex ist ein deutsches Unternehmen und hat sich auf die Herstellung und Modernisierung von Walzenschleifmaschinen und Walzendrehmaschinen spezialisiert. Die Firma ist von Thüringen in den Industriepark Zeitz umgezogen.

Rund 1 000 Menschen arbeiten im Industriepark Zeitz. Der Standort feierte sein 80-jähriges Bestehen.

12.01.2019 08.00 Uhr

Neuer Chemiepark mit alten Wurzeln-2
Karl Mück erklärt im kleinen Hyzet-Museum „Damals war es“ die technischen Anlagen. FOTO: RENÉ WEIMER

Die dominierenden Produkte des Standortes sind chemische Grundstoffe, Schmierstoffe, Spezialchemie (Wachsprodukte und Klebstoffe) sowie die Verwertung von Biomasse. Industrienahe Dienstleister von der Labor-Analytik, der ingenieur-technischen Anlagenplanung, der Wartung- und Instandhaltung, über Dienstleistungen, IT und Softwareentwicklung bis zu Personalvermittlung, Catering und Konferenzen komplettieren das Portfolio.

Neuer Chemiepark mit alten Wurzeln-3
Eine Anlage der Firma Puraglobe im Chemie und Industriepark Zeitz. FOTO: RENÉ WEIMER

Im August des vergangenen Jahres gab es ein großes Jubiläum. Denn der Industriestandort in Alttröglitz wurde 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass luden das kleine Museum „Damals war es“ und die Infra-Zeitz ServicegesellschaftmbH zu einemgemeinsamen Fest ein. So konnte man anhand alter Fotos und Filme, anhand großer Schautafeln und Chroniken auf Zeitreise gehen. Kernstück der vorhandenen Ausstellung ist ein riesiges Modell des ehemaligen Hydrierwerkes. Es wurde im Jahr 2003 zufällig auf dem Boden des Schlosses Moritzburg gefunden. „Das Modell war zugleich der Anstoß für die Gründung des kleinen Museums im Chemiepark Zeitz“, erzählt Karl Mück. Der ehemalige Bürgermeister von Tröglitz engagiert sich im Heimatverein für die Bewahrung der Geschichte des Standortes. Im Juni 2008 wurde das kleine Museum eröffnet und feierte im vergangenen Jahr zehnjähriges Bestehen. Meinhardt