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Zuhause ohne Hürden

Barierefreies Wohnen

Zuhause ohne Hürden

Hoher Lärmschutz, niedrige Schwellen, der Einbau eines Treppenlifts: Während eines Lebens ändern sich die Anforderungen ans Wohnen im eigenen Haus. Vor allem eine barrierefreie Ausstattung steht im Alter hoch im Kurs. Bauherren sollten sich daher bereits während der Planung des Eigenheims vorausschauend überlegen, welche Maßnahmen von Beginn an sinnvoll sind und welche nachrüstbar sein sollten. Schließlich lässt die Beweglichkeit in einer späten Lebensphase häufig nach, was den Alltag erheblich erschweren kann.Der notwendige Einsatz von Rollatoren oder Rollstühlen stellt eine Herausforderung dar, wenn Stufen und Treppen bei der Fortbewegung stören. Zudem kann es auch für fitte Senioren schwierig sein, Einkäufe über viele Treppen ins Haus zu transportieren - ebenso wie der Einstieg in eine normale Badewanne.Uneingeschränkter WohnkomfortSchon bei der Planung des Eigenheims sollten daher künftige Lebensumstände bedacht werden. So ist eine großzügige Raumaufteilung nicht nur modern und zeitgemäß, sondern minimiert auch die Anzahl von Türschwellen, die es im Alter zu überwinden gilt. Zudem kann bereits die Wahl des Wandbaustoffes für die Eignung in späteren Nutzungsphasen entscheidend sein.Geeignet für alle Lebensphasen Das Zuhause muss dabei aber nicht von vornherein komplett barrierefrei sein: Die stabile Statik und Bauphysik von Leichtbetonprodukten erlaubt zum Beispiel problemlos nötige Modernisierungsarbeiten oder Ausbauten, zu einem späteren Zeitpunkt, sobald sie erforderlich sind. Lastverteilende Stürze machen eine flexible Raumnutzung sowie die Erweiterung von Türen und Durchgängen auch im Nachhinein noch leicht möglich. Damit sind Wege mit Rollatoren oder Rollstühlen besser passierbar. Zudem stellt beim Einsatz von massivem Leichtbeton die nachträgliche Installation eines Treppenlifts oder das Anbringen von Haltegriffen in den Badezimmern kein Problem dar. So wird mit der richtigen Bauplanung die Mobilität in den eigenen vier Wänden auf lange Sicht gewährleistet. djd

Planung: Schon früh an das Wohnen im Alter denken

30.01.2019  8.00 Uhr

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Der nachträgliche Einbau eines Treppenliftes kann finanziell gefördert werden. FOTO: MZ-ARCHIV/DDP

Barrierefreies Wunschbad finanzieren

Förderung: Mithilfe der öffentlichen Hand

Wer eine Modernisierung des Badezimmers plant, kann Förderungen der öffentlichen Hand für die Finanzierung nutzen. Dafür stehen zum Beispiel das Programm zum altersgerechten Umbau der KfW Förderbank sowie weitere Fördermittel der Bundesländer zur Verfügung. Um barrierefreien Komfort ins Bad zu bringen, muss man sich heute nicht mehr zwischen altersgerechter Ausstattung und exklusivem Badstil entscheiden. So beseitigen bodenebene Duschen die größte Stolperfalle. Förderfähig über die KfW sind neben bodengleicher Duschplätze zum Beispiel auch die Modernisierung von Sanitärobjekten wie WC und Waschtisch oder Änderungen bei Raumaufteilung und Raumzuschnitt. So kann es bei kleinen Bädern sinnvoll sein durch das Versetzen von Wänden oder durch die komplette Verlegung in einen anderen Raum mehr Platz zu schaffen. Oft bieten sich dafür nach dem Auszug erwachsener Kinder ganz neue Möglichkeiten. djd