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Heute ist Tag der Pflege

Gesunde Mitte  

Heute ist Tag der Pflege

Zum heute weltweit begangenen Internationalen Tag der Pflege fordert Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, mehr Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte in Deutschland. Kompetentz und Empathie „Die Pflege ist ein anspruchsvoller und komplexer Beruf. Unsere Pflegekräfte verfügen über ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz und Professionalität. Gleichzeitig braucht es viel Empathie, um Patienten und Pflegebedürftige ihren Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. Gerade der Tag der Pflege sollte daher ein Tag des ganz besonderen Dankes für dieses Engagement sein“, erklärt Laumann. Jedes Jahr erinnert der 12. Mai an den Geburtstag von Florence Nightingale, der Begründerin der modernen Krankenpflege. Unter anderem mit einer Reform der Ausbildungsstandards war Nightingale maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Krankenpflege zu ihrer Zeit zu einem gesellschaftlich anerkannten Beruf entwickelte.

Umfrage bestätigt:Hohe Anerkennung für pflegende Berufe                                     

15.05.2017 13.00 Uhr

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Zeit für gemeinsame Spaziergänge-oft leider ein Luxus. FOTO: XXX
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Pflegende brauchen viel Empathie, um Patienten bedürfnisgerecht zu versorgen. FOTO: AOK

Pioniergeist als Vorbild

Nach Ansicht von Karl-Josef Laumann sollte man sich diesen Pioniergeist in der aktuellen Diskussion um die Reform der Pflegeausbildung zu Eigen machen.

„Dem Vorbild von Florence Nightingale folgend, wollen auch wir die Pflegeausbildung dem aktuellen Stand des Wissens und den Erfordernissen der Zeit anpassen. Wir brauchen die Weiterentwicklung der bislang getrennten Ausbildungen der Alten-, Kranken und Kinderkrankenpflege hin zu einer einheitlichen Pflegeberufsausbildung. In den Krankenhäusern steigt der Anteil pflegebedürftiger und demenziell erkrankter Patienten weiter an. Und in den Pflegeheimen sind immer mehr vertiefte medizinisch-pflegerische Kenntnisse nötig. Zudem schaffen wir mit der Generalistik eine Grundlage dafür, dass die Pflege in Deutschland endlich mit einer Stimme sprechen kann. Gerade im Vergleich mit den anderen Berufen im Gesundheitswesen bedeutet das eine ganz wichtige Aufwertung“, so Karl-Josef Laumann. 

Mehr Anerkennung

Der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung weist zudem auf eine aktuelle repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums hin. Demnach sind 98 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Pflegende mehr Anerkennung für ihre Arbeit erhalten sollten. 95 Prozent sagen, dass die Pflege ein fachlich anspruchsvoller Beruf mit Zukunft ist.

Europäische Impfwoche 

Weniger Impfungen gegen Masern in Deutschland

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Durch ständige Kontrolle sorgen Apotheker in Deutschland für sichere und hochwertige Medikamente. 
FOTO: ABDA/FOTOLIA

In Deutschland werden wieder weniger Kinder und Erwachsene gegen Masern geimpft. Im Jahr 2016 wurden nur noch 1,9 Millionen Impfdosen im Wert von 122 Millionen Euro von Apotheken an Ärzte zur Impfung ihrer kleinen und großen Patienten abgegeben (inklusive Kombinationsimpfstoffe mit Mumps, Röteln und Windpocken). Das entspricht einem Rückgang von mengenmäßig 18 Prozent und wertmäßig 14 Prozent. Nach einer breiten öffentlichen Impfdebatte infolge eines Masernausbruchs vor zwei Jahren in Berlin war dagegen im Jahr 2015 ein 49- prozentiger Umsatzanstieg auf 142 Millionen Euro sowie ein 46-prozentiger Absatzanstieg auf 2,3 Millionen Impfdosen zu verzeichnen gewesen. Dies ergeben Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) zu Beginn der diesjährigen Europäischen Impfwoche im Mai, die unter dem Motto „Impfungen wirken“ stand.

Apotheken beraten

 „Jede Impfung zählt, denn Impfungen wirken jederzeit und überall“, sagte der hallesche Apotheker Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

„Die Durchimpfungsraten bei Kinderkrankheiten wie Masern sind auch in Deutschland längst noch nicht ausreichend und müssen deshalb weiter erhöht werden. Wer sich gegen Masern und andere Kinderkrankheiten impfen lässt, schützt sich selbst, seine Familie und letztlich auch die gesamte Bevölkerung vor Infektionen. Der Masernausbruch vor zwei Jahren hatte offenbar nur eine kurzfristige positive Wirkung auf die Impfbereitschaft. Ziel muss es jedoch sein, eine dauerhaft hohe Impfquote in allen Altersgruppen zu erreichen.“ Mathias Arnold weiter: „Die Apotheken stehen jederzeit als lokale Partner für Informationsangebote zum Impfen bereit.“ Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) gibt mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr für Impfstoffe aus. Sie werden in der Regel als Sprechstundenbedarf auf einem rosa Rezept verordnet. Viele Schutzimpfungen, wie gegen Masern, gehören seit 2007 zum Pflichtleistungskatalog der GKV. Bei Grippeimpfungen erfolgt die Kostenübernahme derweil nur für Risikogruppen wie Schwangere oder Senioren, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) benannt werden. Reiseimpfungen werden von einigen Kassen als Satzungsleistung bezahlt. ABDA 

Die Sicherheit hat Vorrang

Apotheker kontrollieren täglich Arzneimittel und Wirkstoffe.

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Die permanente Kontrolle von industriell hergestellten Fertigarzneimitteln wie auch von Ausgangsstoffen zur Herstellung von Rezepturarzneimitteln gehört ebenso zu den Aufgaben eines Apothekers wie die individuelle Beratung seiner Kunden. FOTO: ABDA

Kontrolle muss sein – ganz besonders bei so sensiblen Produkten wie Arzneimitteln. „Deutschlands Apotheker haben ein umfassendes Kontrollsystem aufgebaut, um ihren Patienten sichere und hochwertige Medikamente zu bieten“, sagt Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer. „Jede der rund 20 000 wohnortnahen Apotheken kontrolliert die Ausgangsstoffe zur Herstellung von Rezeptur-Arzneimitteln ebenso wie industriell hergestellte Fertigarzneimittel.“

Ausgangsstoffe sind Wirkund Hilfsstoffe, die der Apotheker in der vom Arzt vorgeschriebenen Dosierung etwa in eine Salbengrundlage einarbeitet. Jede Substanz muss vor der Verwendung vom Apothekenteam auf Identität geprüft werden. Kiefer: „Jeder kann in der Küche ein weißes Pulver durch Probieren als Salz oder Zucker identifizieren. So einfach ist es in der Apotheke nicht. Dort werden die vielen unterschiedlichen Substanzen im Labor geprüft.“

Die Arzneibücher oder der Deutsche Arzneimittel Codex (DAC) schreiben dem Apotheker vor, welche Methoden zur Identitätsprüfung geeignet sind. In den Apotheken werden für die Identitätsprüfung oft technische Geräte genutzt, zum Beispiel für die Bestimmung des Schmelzpunkts eines Salzes. Die Bundesapothekerkammer aktualisiert ihre Leitlinie zur Prüfung und Lagerung der Ausgangsstoffe regelmäßig.Jede wohnortnahe Apotheke kontrolliert zusätzlich an jedem Werktag mindestens ein industriell hergestelltes Fertigarzneimittel. Insgesamt prüfen die wohnortnahen Apotheken damit pro Jahr mehr als sechs Millionen Stichproben auf mögliche Qualitätsmängel. Ein neues Informationsblatt fasst zusammen, wie Arzneimittel kontrolliert werden. ABDA

Zecken im Garten – was kann man tun?

Deutsches Grünes Kreuz gibt Tipps, wie man sich schützen kann, ohne auf das Leben im Freien zu verzichten.

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Angst vor Zecken sollte keinem die Freude am Gärtnern nehmen.

Mit dem Voranschreiten des Frühlings steigt nicht nur die Lust, sich an der frischen Luft „im Grünen“ zu bewegen, sondern leider auch die Aktivität der Zecken. Oftmals wird vergessen, dass die Tiere auch die heimische Natur besiedeln. Das Deutsche Grüne Kreuz e. V. gibt Tipps, was Gärtner dagegen tun können.

Gefährliche Parasiten

Der diesjährige Monat März muss für die zu den Spinnentieren gehörenden Parasiten eigentlich ein Wonnemonat gewesen sein: Bei teilweise schon sommerlichen Temperaturen gab es zudem vielerorts in Deutschland Niederschläge, die den Parasiten optimale Lebensbedingungen boten. Danach sorgten Kälteeinbrüche zwar für einen Rückgang der Zeckenaktivität. Den Tieren schadet das aber nicht. Sie ziehen sich in die Laubstreu zurück, und sobald es wieder wärmer wird, sind sie schnell wieder da. Dann bringen sie sich an den Spitzen der rasch wachsenden Gräser und Stauden oder auf abgestorbenen Gräsern des Vorjahres in Stellung. Leider auch nicht selten im Garten.

Besonders betroffen sind Gärten in Waldrandnähe, die den kleinen Parasiten optimale Bedingungen bieten. Dazu zählen Wärme, Luftfeuchtigkeit und eine Fülle von Wirtstiere wie Vögeln, Mäusen und anderen Kleinsäugern.

Wirtstiere fernhalten

Eine Strategie gegen Zecken in der grünen Oase ist es, potenzielle Wirtstiere fernzuhalten. Falls Rehe oder Füchse „zu Besuch kommen“, kann es sinnvoll sein, das Gelände einzuzäunen. Mäuse sind weniger leicht rauszuhalten – außer natürlich, man hält sich eine Katze. Diese müssen übrigens, wie auch Hunde, während der gesamten Saison mit Zeckenmitteln behandelt werden. Das schützt die Tiere selbst vor Krankheiten und verhindert, dass sich Zeckenweibchen vollsaugen, im Garten fallen lassen, ihre Eier ablegen und damit einer Durchseuchung Vorschub leisten.

Wer wissen möchte, ob sein Garten bereits mit Zecken besiedelt ist, kann den Handtuch-Test machen. Dieser Test macht sich die Verhaltensweise der Spinnentiere zu Nutze, die meist an exponierten Stellen sitzen, beispielsweise an Grashalmspitzen oder anderen Pflanzenteilen, die aus der Vegetation herausragen.

Test durchführen

Dort lauern die Tiere auf einen Wirt, wobei das erste Beinpaar mit Klauen ausgestreckt wird. Mit diesen Krallen bleiben Zecken an vorbeigehenden Wirten hängen. Sie werden abgestreift. Für den Test wird ein großes weißes Tuch oder Handtuch wie eine Fahne an einem Stock befestigt. Das gesamte Tuch wird nun über die Vegetation gezogen. Zecken kommen an Pflanzen bis in einer Höhe von bis zu 1,5 Meter vor. Auf den Pflanzen lauernde Zecken verfangen sich mit ihren Krallen im Stoff. Da er weiß ist, erkennt man die unterschiedlichen und teils winzigen Stadien der Zecken relativ gut und kann sie per Pinzette vom Tuch absammeln. 

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Mit dem korrekten Werkzeug und der richtigen Handhabung lässt sich eine Zecke meist problemlos entfernen. Infos bei www. zecken.de FOTO: DPA

Den Garten umgestalten

Wurden bei der Untersuchung Zecken im Garten entdeckt, gilt es, den Garten so zu gestalten, dass er den Parasiten keine günstigen Lebensbedingungen mehr bietet. Feuchte Refugien müssen beseitigt und Sonnenlicht und Luftbewegung in bodennahen Bereichen gewährleistet werden. In der Praxis bedeutet dies, dass der Rasen regelmäßig geschnitten, Gebüsch zumindest im Bodenbereich stark gelichtet, und Falllaub wie auch Bodendecker (zum Beispiel bodenwüchsiger Efeu) komplett entfernt werden müssen.

Natur trotzdem genießen

Falls solche Maßnahmen nicht infrage kommen, sollten sich alle Gartennutzer vor Zeckenstichen schützen. Dazu gehört das Tragen von langer Kleidung, das Auftragen wirksamer Zeckenschutzmittel - zumindest bei der Gartenarbeit - und das regelmäßige Absuchen des Körpers nach Zecken. In FSME-Risikogebieten sollten sich alle exponierte Personen impfen lassen.

Keinesfalls jedoch sollten sich Gartenbesitzer oder Naturliebhaber wegen des möglichen Vorkommens von Zecken die Freude an der Natur nehmen lassen. Eltern sollten bedenken, dass die Bewegung in der Natur für Kinder ein wichtiger Beitrag für eine gesunde Entwicklung ist. dgk

www.zecken.de

Urlaub für die Gesundheit

Bayern ist um eine allergikerfreundliche Kommune reicher.                                      

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Mit neuen Heilbad-Zertifizierungen rüstet sich das Urlaubsland Bayern mit seinen erholsamen Landschaften nun auch immer mehr für den modernen Kur- und Gesundheitstourismus. 
FOTOS (2): C. HEINKE

Bayern hat seit kurzem ein weiteres zertifiziertes Reiseziel für Gesundheitsurlauber und Kurgäste mit Allergien: Der niederbayerische Kurort Bad Füssing wurde am 23. März mit dem Siegel „Allergikerfreundliche Kommune“ der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) ausgezeichnet.

Jetzt sind es schon vier

Nach Bad Hindelang, Oberstdorf und Schwangau ist Bad Füssing damit die vierte allergikerfreundliche Kommune in Bayern. Derzeit erfüllen bereits 273 Unterkünfte, ein Lebensmittelgeschäft, eine Metzgerei, zwei Restaurants und zwei Bäckereien in Bad Füssing die strengen Anforderungen. Die geprüfte Qualität der Betriebe und Geschäfte erkennen Gäste durch Schilder, die die Kombination der Logos von Bad Füssing, des BHV und des ECARF-Qualitätssiegels zeigen.

Die Zertifizierung Bad Füssings basiert auf der Qualitätsoffensive des Bayerischen Heilbäder-Verbandes e. V. (BHV) zur Auszeichnung von bayerischen Heilbädern und Kurorten als geprüft allergikerfreundliche Reiseziele. Mit dem Ziel, die Urlaubsmöglichkeiten für Allergiker und Mitreisende zu verbessern, ihnen mehr Service zu bieten und möglichst beschwerdefreie Ferien zu ermöglichen, unterstützt der BHV seine Mitglieder im gesamten Auszeichnungsprozess.

Urlaub optimal genießen

Die beiden bayerischen Kurorte Bad Aibling und Bad Reichenhall sowie die Region Ammergauer Alpen haben sich ebenfalls der landesweiten Qualitätsoffensive angeschlossen und mit der Profilierung als allergikerfreundliche Kommune begonnen.

Weitere Informationen gibt es dazu im Internet unter