Zu wenige Sachsen-Anhalter nutzen Kindervorsorgeuntersuchungen
Gesunde Mitte
Früherkennungsuntersuchungen sollen Entwicklungsstörungen bei Kindern diagnostizieren. In Sachsen-Anhalt nutzen jedoch zu wenige Eltern das Angebot.Bereits die erste Vorsorgeuntersuchung, kurz U-Untersuchung, die außerhalb der Geburtsklinik stattfindet, die U3, wurde 2015 von nur 83 Prozent der bei der AOK Sachsen-Anhalt versicherten Eltern wahrgenommen. Nur noch jedes vierte Kind im Alter von neun beziehungsweise zehn Jahren nimmt an der Vorsorgeuntersuchung U11 teil.Dabei sind die regelmäßigen Kontrollen wichtig. Ärzte können so Entwicklungsstörungen feststellen und frühzeitig dagegen vorgehen. Zudem können Erkrankungen früh erkannt werden. Untersucht werden zum Beispiel Sprachfähigkeit, körperliche Entwicklung, Sozialverhalten und anderes.Die AOK Sachsen-Anhalt ruft deshalb Eltern auf, im Interesse ihrer Kinder dieses Vorsorgeangebot zu nutzen. Die Kosten der Untersuchungen werden vollständig von den Krankenkassen übernommen. Zudem können Eltern individuelle Termine mit ihren Kinderärzten vereinbaren, sodass sie nicht einmal Urlaub nehmen müssten. (AOK)
17.08.2017 12.00 Uhr
Vor einem Kassenwechsel beachten
Ältere oder schwer kranke Menschen sollten vor einem Wechsel der Krankenkasse neben Kriterien wie Leistungen, Zusatzbeiträge, Erreichbarkeit und Service auch ihre aktuellen Therapien beachten. „Es kann sein, dass die neue Kasse eine laufende Behandlung erneut prüft“, sagt Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. „Es ist möglich, dass das bekannte Medikament von der neuen Kasse nicht bezahlt wird.“ (ots)