Halle/Saalekreis ANZEIGE

Mit gutem Raumklima durch den Winter

SCHIMMEL vermeiden durch Querlüftung

Mit gutem Raumklima durch den Winter

Das Fenster in Kippstellung, die Heizung wird abgedreht. Für frische Luft und die vermeintliche Heizkostenersparnis machen Bewohner im Winter genau diese beiden Fehler. Das Ergebnis: frische Luft im Wohnraum, aber enorme Wärmeverluste und ausgekühlte Wände. Schimmelschäden werden so begünstigt.„Ein sehr gutes Raumklima ist durch richtiges Wohnverhalten auch im Winter zu erreichen“, betont Dipl.-Ing. Carsten Kautzsch, ISOTEC-Fachmann für Feuchteschäden, Raumklima und Schimmelbeseitigung. Zwei Dinge müssen nach seiner Aussage erfüllt sein: Richtiges Lüften und Heizen. Richtiges Lüften sichert einen optimalen Luftaustausch sowie eine gute Raumluftfeuchte. Richtiges Heizen unterstützt das Behaglichkeitsgefühl der Bewohner und wirkt zudem prophylaktisch gegen Schimmelbefall.

Handel, Handwerk, Dienstleistung

SCHIMMEL vermeiden durch Querlüftung

13.09.2017 15.00 Uhr

Mit gutem Raumklima durch den Winter-2
Schimmel und Salze an der Wand sind gesundheitsschädlich. FOTOS: ISOTEC
Mit gutem Raumklima durch den Winter-3
Carsten Kautzsch ist Experte für die Behandlung feuchter und schimmliger Wände.

Richtig Lüften

Für das richtige Lüften im Winter gibt es einige Regeln, die unbedingt beachtet werden sollten. Da Räume nicht vollständig auskühlen dürfen, sollte das Lüften im Winter mindestens zweimal am Tag stattfinden und nicht länger als fünf bis maximal zehn Minuten dauern.

Die Fenster müssen dafür komplett geöffnet werden (Stoßlüften). Am besten lässt man zwei gegenüberliegende Fenster oder Türen offen (Querlüften). Auf diese Weise entsteht ein Durchzug und die warme, verbrauchte Luft zieht rasch nach draußen ab. Nach dem Lüften müssen die Fenster wieder vollständig geschlossen werden.

Je kälter und windiger es draußen ist, desto kürzer sollte gelüftet werden. Je mehr Personen in einem Haushalt leben, je mehr gekocht, gewaschen und geduscht wird, desto öfter sollte gelüftet werden. Besonders das Schlafzimmer benötigt Frischluft, um ein optimales Raumklima zu erreichen. Weil während der Nacht jeder Schlafzimmerbewohner durch seine Atemluft die Raumfeuchtigkeit erhöht, sollte man vor dem Schlafengehen gut lüften! Und am Morgen gleich wieder lüften, damit die über Nacht erhöhte Raumluftfeuchtigkeit wieder reduziert wird. Das richtige Lüften wird durch ein kluges Heizen komplettiert.

Klug heizen

Dabei gilt zum Beispiel, dass auch wenn tagsüber niemand Zuhause ist, bei niedrigen Außentemperaturen durchgehend geheizt wird. Denn: Wenn man nach Hause kommt und dann erst einen ausgekühlten Raum aufheizen möchte, liegt der Energieverbrauch wesentlich höher, als wenn die Heizung auf einer niedrigeren Temperatur durchläuft.

Die Raumtemperatur sollte 16 °C nicht unterschreiten. Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen müssen immer geschlossen sein, damit aufgeheizte Raumluft im kühleren Raum nicht auf den kalten Wandoberflächen kondensiert. Solche Zimmer sind vom Schimmelbefall besonders betroffen.

„Durch richtiges Lüftungs- und Heizverhalten lässt sich die Gefahr von Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall deutlich reduzieren“, betont ISOTEC-Fachmann Carsten Kautzsch.

Wer richtig lüftet und heizt, beugt aber nicht nur einer gesundheitsschädlichen Schimmelbildung an den Wänden vor, sondern trägt auch zur Heizkostenreduzierung, Energieersparnis und damit zum Umweltschutz bei.