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Hier sind Spezialisten gefragt

Wohnwelten

Hier sind Spezialisten gefragt

Zimmerer, Schreiner und Holzmechaniker; Elektriker, Tischler und Bauzeichner – die Liste der ausgebildeten Spezialisten, die an der Entstehung eines modernen Holz-Fertighauses mitwirken,ist lang. Die Zeit, die sie benötigen, um gemeinsam ein individuelles Traumhaus zu entwerfen, zu produzieren und zu errichten, dagegen kurz. „Beim Holz-Fertigbau sitzt jeder Handgriff. Die industrielle Routine und Witterungsunabhängigkeit in den großen Werkshallen verleihen der Bauweise höchste Präzision trotz kurzer Produktionszeiten“, sagt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).Alles beginnt mit dem Wunsch eines Bauherrn oder einer Baufamilie nach einem Eigenheim sowie der Entscheidung für ein besonders nachhaltiges und energieeffizientes Holz-Fertighaus. Nach individueller Absprache und Planung mit einem Kundenberater des favorisierten Hausherstellers nehmen zunächst Architekten und Bauzeichner, später dann Handwerker und Mechaniker die Arbeit an dem neuen Zuhause auf.

Hochwertiger Fertighausbau erfordert Präzision und Know-How

10.10.2016 12.00 Uhr

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Die industrielle Vorfertigung verschafft dem Holz-Fertigbau entscheidende Vorteile und dem Bauherrn in kurzer Zeit ein modernes Traumhaus. Foto: BDF/Fingerhaus
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Foto: KB3/fotolia

Rund 30 m3 Fichtenholz

An großen Produktionstischen fertigen ausgebildete Spezialisten gemeinsam bis zu rund 12,50 Meter große Bauteile, meist in Holz-Tafelbauweise und zum größten Teil aus heimischer Fichte. Computergesteuerte Fertigungsmaschinen erledigen vorab millimetergenau den Zuschnitt sowie die Bohrungen und Fräsungen der Holzplatten und –balken. Rund 30 Kubikmeter Fichtenholz bedarf es für ein durchschnittliches Fertighaus mit einer Wohnfläche von 140 Quadratmetern. Zunächst wird ein Riegel- oder Ständerwerk aus getrockneten und exakt zugeschnittenen Holzbalken zusammen gesetzt. Im Inneren werden einzelne Kammern mit sogenannten Stielen voneinan der getrennt. Dann wird das Riegelwerk beispielsweise mit Holzwerkstoffplatten einseitig verschlossen, die Kammern werden mit Dämmmaterial wie Hanf oder Holz-Weichfaserplatten gefüllt. Je nachdem, ob es sich um Außen- oder Innenwände oder ein Deckenelement handelt, werden Leitungskanäle für Strom, Wasser, Heizung oder Lüftung beziehungsweise Aussparungen für Fenster und Türen integriert. Letztgenannte werden bereits bei der Vorfertigung eingebaut. Auch werden der Grundputz oder Fassadenelemente wie Holzplatten auf die Außenwände aufgetragen. Auf der Außenseite der Wandelemente kommt darüber hinaus meist ein Wärmedämmverbundsystem mit zusätzlicher Dämmung zum Einsatz. „Der fortschrittliche Wandaufbau und die sehr guten natürlichen Dämmeigenschaften, die Holz aufweist, garantieren Bauherren ein energieeffizientes Zuhause“, so Klaas.

Mit Bauträgern richtig verhandeln

Immobilienkäufer haben oft mehr Spielraum, als Sie ahnen

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Gerade bei gebrauchten Immobilien haben die Verkäufer oft schon einen deutlichen Nachlass einkalkuliert. Foto: Werner Wohnbau/BHW Bausparkasse
Amateur trifft Profi: Was im Fußball die Ausnahme darstellt, ist beim Immobilienkauf die Regel, wenn unerfahrene Bauherren oder Käufer auf Verkaufsprofis und Branchenkenner treffen. Wer auf Augenhöhe verhandeln will, sollte sich rechtzeitig schlaumachen und auf professionelle Unterstützung setzen.

Immobilien, deren Vermarktung früher Jahre dauerte, finden heute oftmals innerhalb weniger Wochen einen Käufer. Verkäufer bauen Zeitdruck auf, um Entscheidungen zu beschleunigen. Wer sich dadurch unter Druck setzen lässt, riskiert viel. Es empfiehlt sich in vielen Fällen, lieber auf eine vermeintliche Traumimmobilie zu verzichten, als überstürzt eine falsche Entscheidung mit hoher Tragweite zu treffen.

Verhandlungsstrategie

Sitzen Kunde und Bauträger an einem Tisch, ist oft mehr verhandelbar, als viele Käufer vermuten. „Fast alle Punkte eines Immobilienvertrags sind flexibel“, sagt Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse. „Das gilt auch für den Preis.“ Gerade bei gebrauchten Immobilien gibt es einen größeren Verhandlungsspielraum als bei Neubauten. Meist haben Makler oder Verkäufer schon fünf bis zehn Prozent Nachlass einkalkuliert.

Soll es dagegen ein Neubauobjekt von einem Bauträger sein, lässt sich am Listenpreis meist kaum etwas ändern. Mehr als ein bis drei Prozent sind hier nicht möglich. „Dafür zeigen sich Bauträger oft kulant, wenn es um andere Vertragspunkte etwa bei Baubeschreibung, Ausstattung, Fertigstellungstermin oder Garantie geht. Hier lohnt es, die eigenen Vorstellungen einzubringen“, so Neuborn.

Unabhängige Beratung

Um die nötige Sicherheit bei den Vertragsverhandlungen zu bekommen, hilft eine unabhängige Beratung. Ein Bausachverständiger nimmt eine Bewertung des Objekts vor. Das Geld ist gut investiert, denn verglichen mit dem Kaufpreis von einigen Hunderttausend Euro fällt das Beratungshonorar von ein- bis zweitausend Euro kaum ins Gewicht.

Entscheidend: Den Berater selbst aussuchen und auch selbstbezahlen,damit keine Interessenkollisionen auftreten. Je exakter der Vertrag alle Eventualitäten regelt, desto geringer werden später die Probleme zwischen Bauunternehmer und Bauherr sein.