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Eine Reise in die Welt der Hochleistungskunststoffe

Tag der offenen Tür mit Kreisfamilientag - Leuna

Eine Reise in die Welt der Hochleistungskunststoffe

Ob atmungsaktive Fußballtrikots, superdichte Wurstverpackungen oder Kabelisolierungen, denen auch mehrere Tausend Volt nichts anhaben – für all diese Produkte liefert Dow in Leuna die Basis. Eckhard Riebe ist einer von 60 Mitarbeitern, die hier in den beiden Dow-Anlagenkomplexen arbeiten. 1979 heuerte der studierte Physiker in der Kunststoffanlage „Polymir 60“ an. „Angefangen habe ich als Schichtleiter“, erzählt der heute 63-jährige. „In der täglichen Arbeit habe ich wirklich jedes Ventil kennengelernt.“ Wenig später wechselte er als sogenannter „Abschnittschemiker“ in die Tagschicht. Damals war das in der Anlage produzierte Hochdruckpolyethylen unter dem Markennamen „Mirathen“ bekannt und wurde u.a. für die seinerzeit üblichen Milchtüten verwendet. Seitdem wurde die Anlage stetig weiter entwickelt. Für Eckhard Riebe zählte damals wie heute vor allem eines: „Wir wollen zu den Besten der Branche gehören!“ Dabei waren vor allem auch kreative Ideen und Kenntnisse der Physik entscheidend. „Nur so konnten wir die Kapazität der Anlage in den Jahren mehr als verdoppeln“, berichtet er stolz.

29.08.2016 09.00 Uhr

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Eckhard Riebe ist ein Leunaer Urgestein und kennt die Dow-Anlagen wie seine „Westentasche“. Foto: Dow/ Christian Modla

Besonders prägend war die Zeit nach 1990. „Der Umbruch war für den gesamten Standort eine große Herausforderung. Anfänglich wusste keiner, wie es weitergeht“, erinnert er sich. Einzelne Teile des Gesamtkomplexes wurden erfolgreich privatisiert. 1995 übernahm Dow die beiden LDPE-Anlagen. Für Eckhard Riebe eine spannende Zeit, in der er als Ingenieur die Modernisierung der Anlagen maßgeblich umgesetzt hat. Seitdem hat sich vieles verändert - nicht nur die Entwicklung zu hochspezialisierten Produkten. Setzte er Projekte früher mit einem kleinen Team vor Ort um, arbeitet der heutige Lead Improvement Manager imTechnology Center mit Dow-Kollegen aus der ganzen Welt zusammen. Trotz aller Internationalität fühlt sich der Weißenfelser mit einem Faible für Dampfmaschinen und Thermodynamik aber in erster Linie „seinem“ Standort Leuna verbunden.

Zum Tag der offenen Tür werden er und seine Kollegen allen Interessierten ihre Arbeitsplätze zwischen Produktionsanlagen, Messwarte und Logistik zeigen.