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Mit Freude hinein in den Festtrubel

Jessen feiert

Mit Freude hinein in den Festtrubel

Die Arbeit bereitet Frohsinn. Es sei doch schön, wenn ein Beitrag geleistet werden kann, Leute glücklich zu stimmen. So sieht Rüdiger Döbelt, der Wirt des traditionsreichen „Schützenhauses“, dem Schul- und Heimatfest entgegen. Für ihn als gebürtigen Jessener sei dies das Highlight des Jahres.Erinnern kann er sich zum Beispiel noch an den ersten Fest-Frühschoppen in seiner Regie. Im Jahre 1988 war das. Da wurde zu Keyboard-Musik im Lokal geschwoft. Der Saal war noch im Bau und den Biergarten gab es noch gar nicht. Der Frühschoppen am 12. August 2002 bezeichnet er als den schlimmsten. Es regnete ohne Unterlass. Die Leute ließen sich dennoch nicht die Stimmung vermiesen. Im Biergarten wurden Stege gebaut, um halbwegs trockenen Fußes vorwärts zu kommen. Die Kellnerinnen waren mit Regencapes unterwegs. „Da hat noch keiner geahnt, was auf uns zukommt“, wird Rüdiger Döbelt nachdenklich. Die bis dahin schlimmste Hochwasserkatastrophe brach über die Elbaue herein.

Rüdiger Döbelt hat alle Vorbereitungen getroffen.

08.08.2016 14.00 Uhr

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Wiedersehen imBiergarten des „Schützenhauses“. Rüdiger Döbelt freut sich über den Besuch seines Lehrmeisters Klaus Hamatschek. Von ihmbekamer einst in der Gaststätte „Leninplatz“ in Jessen die Grundlagen für seine Arbeit vermittelt. FOTO: F. GROMMISCH

„Für mich ist das das Highlight des Jahres.“

Rüdiger Döbelt „Schützenhaus“-Wirt

Doch ein Jahr später wurde wieder gefeiert. Und für die kommenden Tage ist im „Schützenhaus“ alles vorbereitet. „Die Bands sind gebunden, die Waren sind bestellt. Und am Wetter können wir nicht drehen“, sagt der Wirt, der auf einen besonderen Jahrestag zusteuert. Denn 2017 begleitet er das 30. Mal ein Schul- und Heimatfest in Jessen alsWirt. Verträgemit auftretenden Musikern im Biergarten hat er übrigens schon geschlossen. Aber das ist Zukunftsmusik. Jetzt konzentrieren sich er und sein Team auf das 178. Fest.

Dazu gehört, dass die etwa 15 Fahnenmasten vor dem Haus neu zu bestücken sind. Seit 2004, als in Jessen die zehnte Weltmeisterschaft der Fährtenhunde ausgetragen wurde, pflegt er diese Tradition. In den nächsten Tagen werden neben den Fahnen von Jessen, Sachsen-Anhalt und Europa die Jessener Farben Schwarz-Gelb dominieren, sagt Rüdiger Döbelt.

Und wie geht es nach dem Fest weiter? Da folgen zwei Wochen Betriebsferien. Und der Umbau der neun Hotelzimmer über der Gaststätte steht an.  gro