Jubiläum bietet einmalige Chancen
Jessen feiert
Werden wir in den nächsten Tagen Menschen in historischen Kostümen begegnen? Die Möglichkeit besteht durchaus. Schließlich hatte die Stadtverwaltung schon vor Monaten angeregt, 800 Jahre Jessen auf vielfältige Weise zu feiern. Und auch Heimatforscher Ulf Lehmann meinte: „800 Jahre, das ist ein tolles Jubiläum.“ Die Stadtverwaltung forderte auf: „Nutzen Sie die einmalige Chance, dieses Jahrhundertjubiläum vom Jessener Land mitzuerleben und lassen Sie sich die Möglichkeiten einer kreativen und eigenverantwortlichen Mitgestaltung nicht entgehen.“ Die Einwohner sind aufgerufen, selbst ein Stück Geschichte zu schreiben. „Beteiligen Sie sich zum Beispiel in historischer Kleidung an Umzügen, schmücken Sie ihre Häuser.“ Jetzt ist dazu eine günstige Gelegenheit, zumal das 178. Schul- und Heimatfest im Zeichen von 800 Jahre Jessen steht. Diesem Anlass ist auch der Heimatabend am 11. August unter dem Motto „Mensch, wer hätte das gedacht - 800 Jahre sind vollbracht“ und der Festauszug am 14. August unter dem Leitthema „800 Jahre Jessen“ gewidmet.
Jessen besteht seit mindestens 800 Jahren.
08.08.2016 14.00 Uhr
Würdiges zum Jubiläumhat Jessen schon einiges erlebt: Die beiden Vortrags- veranstaltungen im Schloss im Januar und Februar, die Luftballon-Aktion im Schlosspark am Kindertag, der Stadt-Jubiläumslauf von der SG 75 und natürlich die Präsentation des Buches von Dennis Weiner und Ulf Lehmann „Geschichte der Stadt Jessen (Elster) in Bildern“. Andere Aktivitäten, etwa des Holzdorfer Karnevalsclubs, sind in Vorbereitung. Es ist ein spannendes Jubiläumsjahr. gro
Schwarz auf weiß
Die Urkunde, auf der Jessen erstmals erwähnt wird, ist auf den 28. Dezember 1216 datiert. Siegfried II., der von 1216 bis 1220 Bischof von Brandenburg war, bestätigte die Besitzungen des Brandenburger Domkapitels. Als südliche Grenze wird dabei Jessen (Jezzant) genannt. Erwähnt werden in dem Dokument, das sich im Domstiftsarchiv in Brandenburg befindet, auch Fehrbellin, Friesack, Glienicke, Kremmen, Luckenwalde, Oranienburg, Rathenow, Rhinow, Saarmund und Zehdenick (alle im heutigen Nachbarland Brandenburg). gro