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Dezentral und effizient lüften

Tag des Energiesparens 2016

Dezentral und effizient lüften

Gerade in energetisch sanierten Bestands- oder Neubauten ist es wichtig, für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen. Doch viele fürchten, dass beim Lüften zu viel Wärme aus dem Raum entweicht und somit die Heizkosten steigen. Die Sorge ist bei heutigen Lüftungselementen unbegründet: Fensterlüfter holen konstant frische Luft in den Raum und können dabei den Großteil der Heizwärme zurückgewinnen. Auch im energetisch saniertenAltbau ist es auf diese Weise möglich, das Fenster zur energieeffizienten Lüftung zu nutzen. Velux etwa hat mit „Smart Ventilation“ ein System entwickelt, das außen am Dachfenster montiert wird - ganz einfach anstelle des Markisenkastens. Wird warme Luft durch den Fensterlüfter aus dem Raum abgeführt, speichert er die Wärme und nutzt sie zum Erwärmen der kalten Außenluft, die kurz danach eingeführt wird. Das Resultat: eine Wärmerückgewinnung von bis zu 76 Prozent und somit eine erhebliche Energieeinsparung. Diese dezentrale Fensterlüftung erreicht eine ähnlich hohe Energieeffizienz wie zentrale Lüftungssysteme - ist jedoch in der Regel deutlich kostengünstiger zu realisieren. Unter www.velux.de gibt es alle Informationen dazu. (djd)

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Frischluft ins Obergeschoss holen

07.03.2016 16.00 Uhr

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Fensterlüfter holen konstant frische Luft in den Raum und können dabei den Großteil der Heizwärme zurückgewinnen. FOTO: DJD/VELUX

Nur jeder zweite Verbraucher spart aktiv Strom

Einsparpotenziale sind im Alltag leicht aufzuspüren

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Stromsparen im Haushalt hat nach einer Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena) für 70 Prozent der Verbraucher „sehr große“ oder „große“ Bedeutung. Allerdings gibt nur jeder zweite an, in den letzten sechs Monaten aktiv etwas unternommen zu haben, um Strom und damit Energiekosten einzusparen.

Dabei gibt es im Alltag viele Möglichkeiten: Nach Berechnungen der dena kann eine vierköpfige Familie nur durch geringfügige Anpassung ihrer Tagesroutine rund 480 Euro Stromkosten pro Jahr sparen.

„Fotos hochladen, gleichzeitig mit der Spielekonsole entspannen, nebenbei läuft der Fernseher: Hierbei Strom effizienter zu verbrauchen, ist einfach. Kleine Veränderungen haben vor allem im Alltag oft eine große Wirkung“, erklärt Annegret- Cl. Agricola, Bereichsleiterin Energiesysteme und Energiedienstleistungen der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Während früher vor allem der Stand-by-Verbrauch und die großen Haushaltsgeräte einen Großteil der Stromkosten ausmachten, ist es heute die verstärkte Nutzung moderner, vernetzter Unterhaltungselektronik und strombetriebener Haushaltshelfer.

Die Umfrage der dena zeigt, dass Kühlschrank, Waschmaschine, Fernsehgerät und Herd mit Elektrobackofen sowie Geschirrspülmaschine in den meisten deutschen Haushalten als Grundausstattung vorhanden sind. In annähernd jedem zweiten Haushalt (41 Prozent) sind sogar mehrere Kühlschränke und Fernseher vorhanden. Die absolute Mehrheit der Haushalte (53 Prozent) berichtet außerdem von zwei oder mehr PCs, Laptops und Co.

Eine Infogafik zur Energiekostenberechnung im Alltag und weitere Stromspartipps finden Verbraucher auf der Webseite der Initiative EnergieEffizienz der dena unter www.stromeffizienz.de. Die Initiative EnergieEffizienz wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Die Umfrage zum Thema „Effizientes Nutzerverhalten in privaten Haushalten“ wurde im August 2015 im Auftrag der dena vom Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt. Befragt wurden 2003 bundesweit repräsentativ ausgewählte Verbraucher. Berechnungsgrundlagen für das Stromsparpotenzial eines Vier-Personen-Haushalts unter www.stromeffizienz.de. (dena)

Haushalte verschenken bis zu 30 % Heizenergie

Das Heizverhalten der Deutschen verursacht seit Jahren nahezu unverändert den Großteil des privaten Energieverbrauchs in Deutschland. Er liegt bei rund 70 Prozent und ist damit in den letzten fünf Jahren trotz Effizienzlabel, Förderungen und Co. um gerade einmal zwei Prozent gesunken.

Das liegt zum großen Teil daran, dass „Haushalte ihre direkten Sparmöglichkeiten unter- und die dafür notwendigen Investitionen überschätzen“, sagt Florian Henle vom Ökoenergieversorger Polarstern. Dabei können sie „mit einem bewussten Heizverhalten, also Stoß- statt Kipplüften, bis zu 15 Prozent und mit zusätzlichen Investitionen von rund 400 Euro sogar bis zu 30 Prozent ihrer Heizenergie und Heizkosten sparen.“

Vier wirkungsvolle Investitionen

1)
Heizungssanierung: Eine neue Heizungsanlage spart 15 bis 30 Prozent Energie.

2) Dämmung: Bereits die Nachrüstung von Rohrleitungen hilft, Heizkosten in Höhe von bis zu 5 Prozent zu sparen und kostet für Hobbyhandwerker im Schnitt 30 Euro. Teurer ist eine komplette Fassadendämmung. Sie bringt jedoch Heizkostenersparnisse von bis zu 30 Prozent und amortisiert sich im Schnitt nach rund 15 bis 20 Jahren. Die Dämmung von Dach, Obergeschoß- und Kellerdecke bringt jeweils zwischen 5 und 10 Prozent Ersparnis und rentiert sich oft schon nach 3 bis 5 Jahren.

3) Smart-Home-Lösungen: Eine automatische Rollladensteuerung hilft, den Heizenergieverbrauch um bis zu rund 5 Prozent zu reduzieren. Auch eine intelligente Wohnraumlüftung senkt die Heizkosten um 30 bis 50 Prozent.

4) Prosumer: Neben den smarten Helferlein können Hauseigentümer selbst Wärme erzeugen und ihre Heizkosten senken. Beliebt sind Solarthermieanlagen, die rund 60 Prozent des Warmwasserverbrauchs liefern und in Verknüpfung mit modernen Brennwertkesseln den Heizenergiebedarf um bis zu 30 Prozent senken. (polarstern)