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Richtig lüften in der Küche

Wohnwelten

Richtig lüften in der Küche

„Zur unabdingbaren Ausstattung jeder neuen Wohnküche, ebenso in bereits bestehenden Küchen, gehört ein Dunstabzug. Ein Küchenfenster ist kein Ersatz dafür“, sagt Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK), Mannheim. Küchendünste – ein Gemisch aus Fett- und Wassermolekülen, Geruchspartikeln und Schwebeteilchen wie Staub, Allergene, Viren, Keime und Pollen – steigen mit etwa einem Meter pro Sekunde in die Höhe. Da nützt ein offenes Küchenfenster wenig, denn die gehaltvolle Melange schlägt sich - ohne Absaugung durch eine effiziente Haube - als Kondensat nicht nur an den Hängeschränken und in der Nähe des Kochfeldes nieder, sondern verteilt sich im gesamten Raum. Besonders unangenehm: die im Dampf enthaltenen Fettpartikelchen bleiben auf den Oberflächen haften. Werden sie nicht umgehend entfernt, überzieht mit der Zeit ein klebriger Fettfilm die attraktiven Möbelfronten und Hausgeräte, der sich zudem mit anderen Geruchs- und Schwebstoffen verbindet. Verharzt das Ganze, ist es kaum noch von den Oberflächen zu entfernen. Dies ist in jeder Küche unerwünscht, ganz besonders jedoch in Lifestyle-Küchen sowie allen offenen Wohnlandschaften. „Wie das richtige und individuell optimale Lüftungskonzept aussieht, bespricht man am besten mit einem Küchenspezialisten seines Vertrauens“, empfiehlt AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels. Dabei ist zunächst zu klären, ob es eine Abluftlösung sein soll, bei der die Küchendünste über Abluftkanäle und einen Wanddurchlass nach draußen ins Freie abgeleitet werden oder ob eine Umluftlösung gewünscht ist, bei der die angesaugten Wrasen durch spezielle Filter gereinigt und danach wieder in die Raumluft zurückgeführt werden oder wollen die Nutzer sogar zwischen Abluft- und Umluftmodus selbst wählen und umschalten können. 

24.03.2017 8.00 Uhr

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Exklusiver Eyecatcher an der Decke aus Glas und Edelstahl: beim Kochen öffnen sich die beiden Glasklappen automatisch. Nach Beendigung schließen sie sich wieder. Die Deckenhaube punktet zudem mit einem hohen Fettabscheidegrad.
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Eine so genannte Induktions-Muldenlüftung saugt die Kochschwaden direkt am Kochfeld ab. Fotos: AMK

„Die Antwort auf diese Frage hängt in erster Linie von den gegebenen Örtlichkeiten und persönlichen Vorlieben ab“, erklärt AMK-Chef Kirk Mangels. In den eigenen vier Wänden bietet sich eine Luftführung ins Freie an (Abluft). In Mietwohnungen und Energiesparhäusern sind Umlufthauben eine gute Wahl. Allerdings sollte beim Kauf auf jedem Fall einem leisen und energieeffizienten Markenstatt einem Billigprodukt der Vorzug gegeben werden. Neben der richtigen Lüfterleistung und einem ausreichend hohen Luftwechsel pro Stunde kommt bei Markenhauben eine hochwertige Filtertechnik zum Einsatz. Dazu zählen mehrlagige Metallfilter mit einem Fettabscheidegrad von mindestens 85 Prozent. Top sind 95 Prozent, denn sie entsprechen der besten Energieeffizienzklasse A. Fettfilter müssen regelmäßig im Geschirrspüler gereinigt werden, je nach Kochaufkommen und -intensität etwa alle zwei bis drei Monate. Eine Fettfilterreinigungsanzeige informiert, wann es soweit ist. Aktivkohlefilter sorgen bei Umluftbetrieb für die Beseitigung von Gerüchen.

Auch der Haubentyp sowie das Design spielen eine wichtige Rolle, je nachdem, ob es ein Eyecatcher oder eine nahezu unsichtbare Haubenlösung sein soll. „Ein Grund mehr, warum sich der Gang zum Küchenspezialisten lohnt, denn das gesamte Küchenmöbel- und Hausgeräteensemble sollte optisch wie technisch perfekt aufeinander abgestimmt sein“, erklärt Geschäftsführer Kirk Mangels.

Zum richtigen Lüften gehört neben der Wahl der passenden Leistungsstufen während des Kochens und Bratens auch das Laufenlassen der Haube für 10 oder 15 Minuten, wenn die Kochprozesse vorbei sind (Nachlaufautomatik). Wer sich darüber keinerlei Gedanken machen möchte, wählt eine intelligente Dunstabzugshaube, die mittels Sensor oder Infrarot mit dem Kochfeld kommunizieren kann. Egal, wie viel oder stark gekocht und scharf angebraten wird, diese Hauben stellen ihre Lüfterleistung automatisch auf die jeweilige Stärke der Kochschwaden und Gerüche ein. Praktisch ist auch eine automatische Auffrisch-Funktion der Raumluft. In diesem Jahr werden zudem die ersten smarten Modelle erhältlich sein. AMK

Kochen auf Parkett

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Foto: pik – Parkett im Klebeverbund
Mit seinen natürlichen und warmen Farben, Maserungen und Strukturen verleiht Parkett auch Küchenräumen das gewisse Etwas und entzieht ihnen die oft darin gefühlte Kühle. Das kann den Spaß, die Töpfe und Pfannen zu schwingen, um ein Vielfaches steigern. Das Beste daran: Parkett kommt nie aus der Mode und steigert die Wertigkeit. Zudem hält hartes Holz wie zum Beispiel Eiche der starken Beanspruchung in Küchen locker stand.

Einige Dinge sind jedoch trotzdem zu beachten: So sollte man den hochwertigen Bodenbelag nicht schwimmend verlegen, sondern von Profis fest auf den Untergrund geklebt verlegen lassen. Parkett- und Bodenleger bereiten den Untergrund sachgemäß vor und verwenden zur Verlegung Klebstoffe mit EMICODE ECI-Siegel, um eine gesunde und unbedenkliche Raumluft zu dokumentieren.

Durch das Kleben auf den Unterboden sind die Elemente fest fixiert, die Fugenbildung wird minimiert und die Maßstabilität ist gewährleistet. Zudem bleibt der Gehschall angenehm niedrig. Will man dem Holz neuen Glanz geben, gelingt das auf einfache Art durch Abschleifen und Neuversiegeln – und das bei Bedarf sogar mehrfach. Auch das Zusammenspiel mit der Fußbodenheizung funktioniert. So macht geklebtes Parkett die Küche zum „Herz“ des Hauses.

Informationen:
www.initiative-pik.de